Wintersweiler - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0909

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Locker bebautes Haufendorf auf einer nach Westen exponierten Hangverflachung über dem Engebachtal im Markgräfler Hügelland östlich des Isteiner Klotzes.
Historische Namensformen:
  • marcha seu villa Witereswilare 0909
  • villa Witireswilare 0909
  • Winterswilr 1313
Geschichte: 909 marcha seu villa Witereswilare und villa Witireswilare, 1313 Winterswilr, von Personenname, mit sanktgallischem Besitz. Wahrscheinlich Siedlung der Karolin- gerzeit inmitten älterer -ingen-Orte. Vorgänger von Wintersweiler könnte ein als Flurname fortlebender Ort Bübingen gewesen sein. Wintersweiler gehörte zur Herrschaft der Herren von Rötteln als bischöflich-baslisches Lehen. Die Ortsherrschaft übten die Basler Herren Münch von Münchenstein, durch welche hiesiger Besitz 1313 an das Kloster Himmelspforte bei Wyhlen (Gemeinde Grenzach-Wyhlen) gelangte. Die Münch verkauften Besitz und Rechte zu Wintersweiler 1368 an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg. 1385 erscheint Wintersweiler als Tagungsort des markgräflichen Landgerichts im oberen Breisgau. Mit der oberen Markgrafschaft kam das Dorf 1503 an die Markgrafen von Baden, 1809 zum badischen Bezirksamt Kandern, 1819 zum Bezirksamt/Landkreis Lörrach.

Ersterwähnung: 1387
Kirche und Schule: Eine St.-Jakobs-Kapelle »uf dem berge ze Winterswiler« erscheint 1387; sie war Filiale der Kirche in Mappach. Als Patrozinium wird 1402 St. Oswald genannt. Die Kollatur hatten 1595, also nach der Reformation, die Herren von Rotberg. Kirchturm aus dem 13./14. Jahrhundert, Neubau der Kirche 1765 mit Wandmalereien (Christus und Apostel), im 2. Weltkrieg teilweise zerstört. Wiederherstellung des Gebäudes 1955. Katholiken zur Pfarrei Istein.
Patrozinium: St. Jakob
Ersterwähnung: 1387

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