Wembach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.wembach.de
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Einwohner: 339
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 188.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1014.49
Min. Höhe ü. NN (m): 560.33
PLZ: 79677

Die kleine Gemeinde des östlichen Landkreises Lörrach liegt im südlichen Hochschwarzwald und umfasst dort im Mittleren Wiesebergland weiträumig den Mündungsbereich des Böllenbachs in das Tal der Großen Wiese. Mit einigen Nebenbäche baute er einen ausgedehnten Schwemmfächer in einer Weitung des Wiesentals auf, die durch die Vereinigung des Böllenbach- und des Wiesentalgletschers während der Würm-Eiszeit entstand. Die Tiefstwerte liegen bei knapp über 500 m an der Gemeindesüdgrenze im Wiesental, das Höhenmaximum bei 1014 m über NN in der westlichen Exklave am Hohneck-Rücken. Auf dem gletscherüberformeten, kuppigen Gemeindeareal blieb der Wald meist nur in Steillagen erhalten, sonst dominieren Wiesen- und Weidflächen. Schmuck renovierte und zur Fremdenbeherbergung modernisierte Schwarzwaldhöfe kennzeichnen das locker bebaute Dorf, dessen jüngere Wohngebäude teilweise den Nordhang hinaufziehen. Neben dem Fremdenverkehr bildet insbesondere ein größerer Autozulieferbetrieb direkt an der Wiese die wichtigste Wirtschaftsquelle, die auch für einen Einpendlerüberschuss der Gemeinde sorgt. Busverbindungen bestehen nach Norden und Süden über die dem Wiesental folgende B317. Nach Angliederung an Baden kam die Gemeinde zu den Bezirksämter Schönau (1813) und Schopfheim (1924), schließlich 1936 zum Bezirksamt bzw. (1939) Landkreis Lörrach.

Die mit 181 ha bei weitem kleinste Gemarkung des Verwaltungsraums nimmt die trichterförmig erweiterte Talmündung des Böllenbachs in das Wiesental ein und reicht sowohl im Norden wie im Süden auf die wenig bewaldeten im Kristallin ausgebildeten Hänge bis etwa 700 m hinauf. Der Wald ist auf ungünstige Lagen zurückgedrängt. Kleine, sehr locker bebaute, langgestreckte Siedlung, die sich vom Böllenbachtal nach Оsten auf dem ehemaligen Talboden der Wiese erstreckt, deren ursprüngliches Bachbett noch heute durch den im S gelegenen Umlaufberg deutlich zu rekonstruieren ist.

Wappen von Wembach

In Silber (Weiß) eine durchgehende blaue Wellendeichsel.

Beschreibung Wappen

Der 1374 als Wendwag in einem Berain des Klosters St. Blasien erstmals erwähnte Ort liegt auf der Talmündung des von Westen her kommenden Böllenbachs in das Wiesental. Er gehörte zur sanktblasianischen Talvogtei Schönau und wurde, nachdem er 1806 an Baden gefallen war, mit Auflösung der Talvogtei im Jahre 1809 selbstständige Gemeinde. Wie bei den übrigen ehemaligen Talvogteiorten ist das älteste Gemeindesiegel Wembachs auf der Huldigungsliste für Großherzog Karl vom Jahre 1811 überliefert und ein nach dem für alle ehemaligen Talvogteiorte gleichen Muster gefertigtes Schriftsiegel. Das Generallandesarchiv schlug 1902 ein Wappenbild vor, das die geographische Lage der kleinen Gemeinde darstellen soll: Die Wellendeichsel symbolisiert den Zusammenfluss von Böllenbach und Wiese. Die Gemeinde nahm das Wappen im gleichen Jahre an.

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