Bonndorf im Schwarzwald 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.bonndorf.de
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Einwohner: 6749
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 89.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1051.85
Min. Höhe ü. NN (m): 571.25
PLZ: 79848

Die Stadt liegt mit ihren acht zwischen 1971 und 1975 eingemeindeten Stadtteilen direkt an der Nordostgrenze des Landkreises Waldshut im naturräumlichen Übergang vom östlichen Hochschwarzwald zum Alb-Wutach-Gebiet. Scharf hebt sich das bewaldete, bereits von Buntsandstein überdeckte granitische Grundgebirge westlich der Kernstadt vom offenen, weithin ackerbaulich genutzten Muschelkalkuntergrund ab. Im äußersten Nordwesten werden mit 1051 m über NN auch die höchsten Höhen gemessen, die nach Südosten, zum Ehrenbachtal hin, bis auf rd. 573 m abfallen, sonst aber überwiegend bei 800 m über NN bleiben. In der Stadt steht die Wutachschlucht, über lange Strecken die nördliche Stadtgrenze, ebenso unter Naturschutz wie die noch erhaltenen Magerwiesen, Hecken und Saumgesellschaften der Muschelkalkhänge (Naturschutzgebiet ,Steppenheide Hardt‘, ‚Vogtsberg‘). Der Stadtkern (Stadtrecht seit 1891) nimmt die Quellwanne des Ehrenbachs ein, von wo aus er sich nach Westen und seit 1980 kräftig nach Süden entwickelte. Zu den markanten Gebäuden zählt neben der Pfarrkirche das Schloss mit seinem barocken Festsaal, heute Kulturzentrum des Landkreises Waldshut, das u.a. ein bekanntes Narrenmuseum beherbergt. Auch weist die Stadt die zweitälteste Sparkasse Deutschlands auf. Das Unterzentrum wird neben umfangreichen Ferien- und Freizeitangeboten (staatlich anerkannter Luftkurort mit Hallenbad, Kurpark mit Japanischem Garten) von Industrie und Gewerbe geprägt, welches seit 2004 vor allem in dem interkommunalen Gewerbegebiet Breitenfeld ansässig ist. Die B315 sowie die L170 und 171 erschließen es. Eine ursprüngliche Eisenbahnanbindung zur Höllentalbahn (bei Kappel) besteht seit 1976 nicht mehr. Die Kernstadt fiel 1806 an Baden, war von 1807 bis 1819 Sitz eines Amtes bzw. bis 1924 Bezirksamtes, kam dann zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Neustadt und von diesem 1973 zum Landkreis Waldshut.

Das Stadtgebiet erstreckt sich auf den im Bereich des Bonndorfer Grabens nach Westen vorspringenden Gäuplatten und hat Anteil am Südöstlichen Schwarzwald. Die Verbreitung des Muschelkalks reicht bis zur Linie Wittlekofen-Bonndorf-Gündelwangen. Diese Gesteinsgrenze wird auch im Landschaftsbild sichtbar durch den plötzlichen Übergang von den bewaldeten Schwarzwald-Hochflächen zu den offenen, ackerbaulich genutzten Gäuplatten, die Höhen von fast 900 m erreichen. Sie werden durch den Merenbach und seine seitlichen Zuflüsse zerschnitten, wobei an deren Flanken und auf den Talsohlen Buntsandsteinleisten und Grundgebirgsflächen freigelegt sind. Die Nordgrenze des Stadtgebiets stellt die Wutach dar, die sich schluchtartig unter Ausbildung zahlreicher Mäander in den Muschelkalk und weiter w in das Kristallin eingetieft hat. Im Bereich des Südöstlichen Schwarzwalds überwiegt gesteinsmäßig der Obere Buntsandstein, der sich auf den Riedeln zwischen Wutach, Steina und Erlenbach in geringer Mächtigkeit erhalten hat, während entlang der Flüsse das Grundgebirge angeschnitten ist und Hangterrassen ausbildet.

Wappen von Bonndorf im Schwarzwald

In Blau ein silberner (weißer) Löwe.

Beschreibung Wappen

Ursprung und Bedeutung des als Wappentier verwendeten Löwen sind ungewiss. Der älteste Nachweis findet sich auf einem Siegelabdruck von 1304. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts führte Bonndorf in den Siegeln drei bewurzelte oder auf einem Dreiberg stehende Bohnenstengel. Die Pflanzen sollen den Ortsnamen symbolisieren, der jedoch nicht von der Bohne, sondern wohl vom mittelhochdeutschen bôm/bôn (= Baum) herzuleiten ist. Im 19. Jahrhundert trat in den Siegeln über dem Bohnenstengel-Wappen ein mit einem Rutenbündel schräggekreuzter Anker hinzu. Nach der Stadterhebung 1891 führte Bonndorf seit 1894 wieder den Löwen im Wappen, dessen Tingierung das Generallandesarchiv 1895 etwas gesucht nach den Farben des Wappens der Herren von Krenkingen bestimmte. Elisabeth von Krenkingen hatte mit Gemahl und Sohn 1402 das Paulinerkloster in Bonndorf gestiftet.

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