Riedern am Wald - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1152

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Straßendorf artige Siedlung mit kurzen Quergassen.
Historische Namensformen:
  • villa Rieden 1152
  • Riedern 1275
  • Rieden vor dem Swartzwalde 1363
Geschichte: 1152 villa Rieden, 1275 Riedern, 1363 Rieden vor dem Swartzwalde, zu reut = Rodung. Vermutlich seit Anfang des 12. Jahrhunderts gehörte Riedern zum Ausstattungsgut, das der wahrscheinlich Edelfreie Marquard seinem neugegründeten Kloster in Detzeln (Verwaltungsraum Waldshut-Tiengen) vermachte. Vögte des Stifts, das um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert nach Riedern verlegt wurde, waren seit 1152 die Herren von Krenkingen. Von ihnen gelangte die Vogtei an die Herren von Rötteln (siehe Hohentengen am Hochrhein) und von diesen um die Mitte des 13. Jahrhunderts an die Abtei St. Blasien, die wiederum die Herren von Krenkingen zu Vögten einsetzte. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts (1417 belegt) waren die Grafen von Lupfen die Schirmvögte, nach deren Aussterben (1582) die Erbmarschälle von Pappenheim, seit 1639 hatten die Grafen von Fürstenberg als Landgrafen zu Stühlingen Steuer, Militärhoheit und alle Grafenrechte inne. Grundherrschaft und Niedergericht besaß das Stift Kreuzungen (Kanton Thurgau), dem die Riederner Prop-steien unterstellt waren. Riedern gehörte bis 1806 zur fürstenbergischen Landgrafschaft Stühlingen und fiel mit dieser an Baden. Es unterstand bis 1813 dem Amt Stühlingen, dann Tiengen, 1819 wieder Stühlingen, von 1842 bis 1924 dem Bezirksamt Bonndorf, seitdem Bezirksamt/Landkreis Waldshut.

Ersterwähnung: 1100 [wahrscheinlich um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Wahrscheinlich um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert wurde das in Detzeln gegründete Augustinerkloster nach Riedern verlegt. Seit dem 14. Jahrhundert erscheint das Chorherrenstift St. Marien als Propstei der Augustinerabtei Kreuzungen (obere Propstei), der auch das seit dem 12. Jahrhundert in Riedern bestehende kleine Augustinerinnenkloster (untere Propstei) unterstand. Inkorporation 1638. Seit Aufhebung der Klöster 1806 dient die 1738/42 erbaute St. Leodegarkirche der oberen Propstei als Pfarrkirche. Der Sprengel der katholischen Pfarrei umfaßt von der Gemeinde Ühlingen-Birkendorf die Ortsteile Riedern, Hürrlingen und Ühlingen sowie von der Gemeinde Grafenhausen den Ortsteil Mettenberg außer Buggenried. Die Evangelischen nach Ühlingen.
Patrozinium: St. Marien
Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

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