Gundelfingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1112

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Dorf im Lautertal am Fuß eines Umlaufberges mit der Ruine Niedergundelfingen.
Historische Namensformen:
  • Gundilvingen
Geschichte: 1112 Gundilvingen (Personenname Gundwolf). Nach neue­ren Forschungen Burgweiler aus dem späten 8. beziehungsweise 9. Jahrhundert. Zu den Burgen Nieder­- und Hohengundelfingen gehörig, wobei Niedergundelfingen vermutlich schon in Händen des Huntarenadels war und daher die ältere Anlage ist. Hohengundelfingen war seit Beginn des 12. Jahrhunderts Sitz der Edelfreien von Gundelfingen, stammesverwandt mit den Herren von Steusslingen und von Justingen. Ausbau eines kleinen Territoriums ; Haupt der Familie Swigger von Gundelfingen (7 Söhne), nach seinem Tod durch Erbteilung Niedergang des Geschlechts. Um 1300 an Habsburg verkauft, aber als Pfand an ein gundelfingisches Familienmitglied zurück, kurzzeitig Pfandbesitz der Stöffler von Justingen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts in Händen der von Stein und wiederum von Gundelfingen. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts folgten die Truchsessen von Bichishausen, die Grafen von Helfenstein, die Landsee und schließlich die Grafen von Palm. 1805 unter württembergischer Hoheit, Oberamt (1938 Landkreis) Münsingen. Die Höhenburg war bereits im 15. Jahrhundert verfal­len, Bergfried aus staufischen Buckelquadern und Teile der Zwingmauer erhalten. Heute in Privatbesitz. Durch Restaurierung der Grundmauern wurde die Gesamtanlage wieder sichtbar gemacht. Niedergundelfingen Mitte 13. Jahrhunderts neuerbaut, bis ins 15. Jahrhundert Sitz eines gundelfingischen Zweiges (1407 die nider Gundelfingen), bis 1617 im Besitz der Stein von Klingenstein und anschließend der Reichlin von Meldegg. Burgan­lage teilweise erhalten. Hohes Mauerrechteck, verstärkt durch jüngere Zwingmauer, an der Südseite barocke Michaelskapelle um 1700. Burg und Kapelle heute in Privatbesitz.

Name: Burg Hohengundelfinden; Burg Niedergundelfingen
Datum der Ersterwähnung: 1100 [Beginn des 12. Jahrhunderts]

Kirche und Schule: Der Ort war stets Filial der katholischen Pfarrei Bichishausen. Evangelische nach Hundersingen.

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