Willmandingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0772

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf nahe dem Hochflächenrand der Alb. Straßenkreuz-Grundriss. Der nach Norden den Hang hinaufziehende Dorfteil (»Jendorf«) war noch bis vor wenigen Jahren nicht mit dem übrigen Dorf (»Kirchdorf«) verbunden. Neues Wohngebiet nordöstlich der zentralen Straßenkreuzung bei der Kirche.
Historische Namensformen:
  • Willimundincas
Geschichte: 772 Willimundincas (Personenname Willimund), älteste Siedlungsschicht. Alemannische Grabfunde im Ort. »Heidenburg« auf dem nordwestlichen Riedernberg, Befestigung unbekannter Herkunft. Auf der »Bet­burg« (Flurname) keine Siedlungsreste. Das Dorf gehörte 772 zum pagus Burichinga, später zur Grafschaft Zollern. Seit 1384 an die Herren von Lichtenstein verliehen (nach 1408 vorübergehend Lehen der von Ow). 1428 Verkauf an die Schwelher von Ringin­gen, von deren Erben die Zollern das Dorf 1473 kauften, aber 1474 dem Geldgeber, Hans von Bubenhofen, zu Eigen überlassen mussten, der es sofort an Württemberg veräußerte. Fortan Amt Urach und (seit 16. Jahrhundert?) Sitz eines Unteramts (1818 aufge­löst). 1808 zum Oberamt (1938 Landkreis) Reutlingen.

Name: Burg Heidenburg

Ersterwähnung: 0772
Kirche und Schule: Kirche Sankt Gallus (basilica) bei der Erwähnung 772 neu erbaut. Pfarrei spätestens 1275; Patronat der Grafen von Zollern, von Lehensbesitzern vermutlich 1468 an Kloster Zwiefalten. 1750 an Württemberg. Re­formation 1534. Evangelische Pfarrkirche 1903 von H. Dolmetsch, Turm (ursprünglich Chorturm einer weiter nordwärts liegenden Kirche) und Chor (heute Sakristei) des frühgotischen Vorgängerbaues erhalten. 1969 wurden spätromanische Wandmalereien um 1220/30 freige­legt. Katholiken nach Engstingen-Großengstingen.
Patrozinium: Sankt Gallus
Ersterwähnung: 0772

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