Waiblingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.waiblingen.de
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Einwohner: 52302
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 1.223
Max. Höhe ü. NN (m): 506.49
Min. Höhe ü. NN (m): 205.58
PLZ: 71332, 71334, 71336, 71384, 71394, 73630

Die Stadt Waiblingen liegt im Südwesten des Rems-Murr-Kreises. Das Stadtgebiet erstreckt sich im Zentrum der Waiblinger Stufenrandbucht beiderseits der Rems, die von Süden kommend das Stadtgebiet bei Beinstein erreicht und auch die Kernstadt durchfließt. Der windungsreiche Fluss verlässt das Gebiet im Nordwesten bei Remseck. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 506,49 m, der tiefste Punkt auf 205,58 m. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Oberes Zipfelbachtal mit Seitenklinge und Teilen des Sonnenbergs sowie Unteres Remstal. Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt und den eingemeindeten, ehemals selbständigen Stadtteilen Beinstein (1971), Bittenfeld, Hegnach, Hohenacker und Neustadt (alle 1975 eingemeindet). Waiblingen ist die Kreisstadt und größte Stadt des Rems-Murr-Kreises. Zusammen mit der südlichen Nachbarstadt Fellbach bildet sie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. 1962 wurde Waiblingen zur Großen Kreisstadt erhoben. Der 885 erstmals erwähnte Ort, ehemals auch eine karolingische Pfalz, wurde 1080 von Heinrich IV. am Vorabend der Schlacht mit dem Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden an Speyer übergeben. 1101 ist der Ort nicht mehr in speyrischem Besitz. Vermutlich um 1200, sicher vor 1253, kam Waiblingen an Württemberg und erhielt um 1250 die Stadtrechte. Der Ort wurde Amts- und Hofstadt und war seit dem 14. Jahrhundert stets Mittelpunkt eines Amts oder Kreises. Beinstein kam 1086 als Schenkung Kaiser Heinrichs IV. an Speyer und gelangte später mit Waiblingen an Württemberg. Der Ort gehörte dann immer zum Amt, später Oberamt und seit 1938 Landkreis Waiblingen. Bittenfeld kam wohl mit Waiblingen um 1246 an Württemberg. Der Ort gehörte stets zum Amt, später Oberamt und Landkreis Waiblingen. Hegnach war ein später Ausbauort von Waiblingen. Bis ins 18. Jahrhundert trug der Ort den Namen Großhegnach zur Unterscheidung von Kleinhegnach (Waiblingen-Neustadt). 1467 kaufte Württemberg ganz Hegnach und wies es dem Amt Waiblingen zu. 1808-1810 gehörte der Ort zum Oberamt Cannstatt, danach wieder zum Oberamt und später Landkreis Waiblingen. Hohenacker, ebenfalls eine späte Ausbausiedlung von Waiblingen, gehörte schon früh in Teilen zu Württemberg, das auch die obrigkeitlichen Rechte besaß. 1752 erwarb Württemberg auch die durch die Reformation an Brandenburg-Ansbach gefallenen des Klosters Anhausen. Der Ort gehörte stets zu Waiblingen. Neustadt, durch Graf Albrecht von Hohenberg wohl als Konkurrenzsiedlung zu Waiblingen angelegt, gelangte Ende des 13. Jahrhunderts durch Schenkung an Württemberg. 1481 war es bereits eine selbständige Gemeinde. Der Ort gehörte stets zu Waiblingen. Die Stadt Waiblingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden westlich und südlich der alten Stadt großflächige Neubaugebiete, die durch kleinere Flächen im Nordosten ergänzt wurden. Mit dem Ende der 1960er Jahre verlagerte sich die Erschließung neuer Siedlungsflächen weitgehend an den westlichen und den nordöstlichen Stadtrand sowie in geringerem Maße auch auf ein Areal im Südosten. Hier wurden bis in die Gegenwart in verschiedenen Phasen immer wieder kleinere Flächen für die Bebauung erschlossen. Im Nordosten ist die Wohnbebauung zunehmend an den Gemarkungsrand herangewachsen und grenzt hier im Bereich der B14 bereits an die Bebauung der Nachbargemeinde Korb. Großflächige Industrie- und Gewerbegebiete sind in weitgehend geschlossener Form im Westen und im Südosten der Stadt entstanden, wobei die Nähe zur Bahnlinie sowie zu B14 und B29 eine Rolle spielt. Das südöstliche Gebiet an der Eisentalstraße wird weiter ausgebaut. Waiblingen ist durch die B14 und B29 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Durch die Lage an der 1861 eröffneten Remstalbahn ist die Stadt sowohl an das Fernbahnnetz als auch an die Linien S2 und S3 des Stuttgarter S-Bahn-Netzes angeschlossen. Im Stadtteil Neustadt-Hohenacker befindet sich ein weiterer Haltepunkt. Der Haltepunkt Stetten-Beinstein befindet sich auf der Gemarkung Weinstadt. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des VVS.

Auf der im Zentrum der Waiblinger Stufenrandbucht gelegenen Gemarkung strebt die Rems in mehreren größeren Schlingen von Südosten nach Nordwesten gerichtet dem Neckar zu. Ungefähr ab Waiblingen verengt sich infolge einer Verwerfung ihr bis dahin langgestrecktes breites Gipskeupertal und tieft sich weiter bis in den Hauptmuschelkalk ein. Kleine Tälchen gliedern zu beiden Seiten die überwiegend lössbedeckten Lettenkohlenhochflächen. Einige Waldparzellen befinden sich außerhalb der Gemarkung.

Wappen von Waiblingen

Unter schwarzem Schildhaupt in Silber (Weiß) drei liegende schwarze Hirschstangen übereinander.

Beschreibung Wappen

Die seit dem Jahre 1291 nachweisbaren Stadtsiegel zeigten - abgesehen von dem 1312 für die kurze Zeit der Esslinger Stadtherrschaft eingeführten Reichsadler - bis 1559 das unveränderte württembergische Hirschstangen-Wappen. Zur Unterscheidung vom letzteren weist eine Zeichnung aus dem Jahre 1535 das schwarze Schildhaupt und eine silberne (statt der goldenen) Tingierung des Schildgrundes auf. Seit 1559 lässt sich das Schildhaupt auch in Siegeln und anderen Wappendarstellungen, die früher gelegentlich auch noch den Buchstaben W als Beizeichen enthielten, belegen.

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