Hemmendorf - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1120 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Fuß des Rammerts im Krebsbachtal, am südlichen Ortsrand die ehemalige Johanniterkommende. Fortsetzung der Talstraße von hier bis Bodelshausen erst seit Ende 19. Jahrhunderts. Neues Wohngebiet am östlichen Ortsrand.
Historische Namensformen:
  • Hemmindorf
Geschichte: Um 1120 (Корie 16. Jahrhundert) Hemmindorf (Personenname?). Siedlung der älteren Ausbauzeit. Alemannische Reihengräber östlich der Kirche. Edelfreie von Hemmendorf sind in der 1. Hälfte 12. Jahrhunderts als Wohltäter der Klöster Zwiefalten und Hirsau erwähnt. Letzteres erhielt hier umfangreichen Besitz. Niederadel von Hemmendorf 1262 bis 1288, Adelssitz vielleicht an der Stelle des späteren Johanniterschlosses. Das zu unbekannter Zeit gegründete »Johanniterspital« kaufte 1258 den Besitz des Klosters Hirsau und besaß in der Folge das Dorf mit allen Rechten. Komture seit 1281 nachweisbar. In den folgenden Jahrhunderten erwarb die Kommende ansehnliche Einkünfte in einer Reihe umliegender Dörfer. Aufhebung durch Württemberg 1805. Oberamt Rottenburg, 1938 Landkreis Tübingen. Das dreiflügelige Johanniterschloss von 1790/91 steht neben der Kirche. Renoviert 1975/76. Zwei Rundtürme des Vorgängerbaus von 1608/09 erhalten.

Name: Johanniterschloss
Datum der Ersterwähnung: 1790 [1790/91]

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, wohl bereits dem Johanniterspital inkorporiert. Unsere Liebe Frau 1491, später Sankt Johannes Baptist. Die katholische Pfarrkirche ist ein gotischer Bau des 14. Jahrhunderts. Verlängerung des Schiffs nach Westen 1894/95 über die Stelle des 1830 abgebrochenen »Hohen Hauses«, eines alten Steinbaus. Friedhofskapelle 16. Jahrhundert. Evangelische nach Bodelshausen.
Patrozinium: Unsere Liebe Frau
Ersterwähnung: 1491

Suche
Average (0 Votes)