Ringingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0799

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Locker gebautes Haufendorf am Südrand des Heufelds. Die Straße von Salmendingen mündete ursprünglich im Nordosten bei der Kirche ein. Neubaugebiet am nördlichen und nordwestlichen Ortsrand.
Historische Namensformen:
  • Ringingen
Geschichte: 799 (Корie 16. Jahrhundert), 1275 Ringingen (Personenname). Älteste Sied­lungsschicht. Alemannische Grabfunde »im Lai«. Im 12. Jahrhundert werden Herren von Ringingen als Ministerialen der Herren von Neuffen erwähnt. 1277 bis 1292 tritt Eberhard von Ringingen, vermut­lich ein Edelfreier von Entringen, auf. Vom 14. Jahrhundert an nannte sich nach dem Ort ein Zweig der Truchsessen von Urach. Sein Sitz war wohl die abgegangene Burg auf dem Nähberg ; Turm erhalten. Die im Süden an der Gemarkungsgrenze gelegene, bis auf Reste des Turms abgegangene Burg Ringelstein (so 1409, heute »Aloisschlößle«) war seit dem 13. Jahrhundert namengebender Sitz eines zollerischen Ministerialengeschlechts. Von diesem stam­men wohl die seit Mitte 14. Jahrhunderts genannten Herren von Killer ab, die nach 1375 den Beinamen »Affenschmalz« trugen. Sie erhielten 1409 die Burg Ringelstein als zollerisches Lehen. Die abgegangene Burg auf dem Seeheimer Berg (1545 Frundsbürgle; heute auch »Eineck«) ist wohl eher im Zusammenhang mit Jungingen zu sehen. Die Herr­schaftsrechte waren im Spätmittelalter in Händen des auf der Burg ansässigen Adels, 1342 bis 1391 der Truchsessen von Urach, danach bis nach 1406 des Heinrich genannt Affenschmalz »von Ringingen«. Von 1402 an waren die drei Brüder Hans Schwelher von Wielandstein hier begütert, von denen Mettelhans († 1459) und Kleinhans († vor 1453) später den ganzen Ort besaßen. Hauptsächliche Erben die Tochtermänner von Königsegg, von Ow, von Westernach, von First und Speth zu Granheim (so 1471), von denen die ersteren nach 1489 drei Viertel des Dorfs den Grafen von Werdenberg zu Trochtelfingen überließen. Das Spethsche Viertel 1507/08 tauschweise an Zollern, von diesem 1584 im Tausch gegen Teile der Herrschaft Holnstein ebenfalls an die Grafen von Fürstenberg, die 1534 die Werdenberger beerbt hatten. Das Obervogteiamt Trochtelfingen kam 1806 unter die Staatshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen. 1861 preußisch. Oberamt Gammertingen, 1925 Landkreis Hechingen.

Name: Burgen; Burg Ringelstein
Datum der Ersterwähnung: 1409

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Martin 1406. Das Patronat war in Händen der Ortsherrschaft, nach 1584 ganz bei den Grafen von Fürstenberg. Katholische Pfarrkirche 1707 bis 1724 erbaut, Chor und Quer­haus 1904. Kapelle Sankt Gallus 1482, dabei 1661 ein Friedhof; 1834 abgebrochen. Gotische, im 18. Jahrhundert barockisierte Marienkapelle im Nordwesten, seit 1841 Friedhofskapelle, renoviert 1967/69. Evangelische nach Burladingen.
Patrozinium: Sankt Martin
Ersterwähnung: 1406

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