Rangendingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0795

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes, dichtgebautes Haufendorf in der Keuperstufenrandbucht links der Starzel. Pfarrkirche und ehemaliges Kloster am Südrand. Wachstums­spitze des 18./19. Jahrhunderts an der Landstraße nach Haigerloch. 1961/62 Starzelverlegung. Starke Neubautätigkeit im Osten, Süden und Westen. Zur Zeit Ortskernsanierung.
Historische Namensformen:
  • Rangodinga
Geschichte: 795 Rangodinga (Personenname), älteste Siedlungsschicht. Alemannische Reihengräber im Südosten. Herren von Rangendingen, wohl Niederadlige, sind 1277 (?) bis 1311 erwähnt. Ob die bis ins 15. Jahrhundert als Stadtbürger von Balingen, Rottenburg und Rottweil erwähnten Rangendinger hierher gehören, ist unsicher. Nördlich des Orts »Hochburg«, vielleicht mittelalterliche Burg innerhalb vorgeschichtlicher Wallanlage. Spätestens im 15. Jahrhundert Teil der Herrschaft Haigerloch, doch besaß auch Zollern Rechte im Ort. 1467 überließ Erzherzogin Mechthild von Österreich alle ihre Herrschaftsrechte an Graf Jos Niclas von Zollern. 1576 zur Grafschaft Hohenzollern-Hechingen. Hohenzollerisch, 1850 preußisch. Oberamt (1925 Landkreis) Hechingen. Marktrecht schon im 15. Jahrhundert erwähnt.

Ersterwähnung: 0795
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei wohl bereits 795, 1275. Der 795 genannte Patron Sankt Petrus musste vermutlich wegen des Einflusses des Klosters Sankt Gallen später dem Heiligen Gallus (so 1355) weichen. Patronat 1467 von der Herrschaft Haigerloch an Zollern. Katholische Pfarrkirche von 1867/70 (J. Laur) an Stelle des gotischen Vorgängerbaues; renoviert 1963. Beginenklause angeblich 1303 gegründet, erwähnt 1431, später abgegangen. Um 1595 als Dominikanerinnenkloster neu gegründet, 1804 aufgehoben. Vom Klo­stergebäude wurde 1973 ein Flügel abgebrochen, sonst ebenso wie die Kirche von 1752/54 (renoviert 1976/77) erhalten, unmittelbar neben der Pfarrkirche. Sankt-Josefs-Kapelle 18. Jahrhundert. Evangelische nach Hechingen.
Patrozinium: Sankt Petrus
Ersterwähnung: 0795

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