Zimmern unter der Burg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf liegt am Zusammenfluss von drei Bächen. Haufendorfartiger Kern mit Ausläufer an der Schömberger Straße. Neubautätigkeit am Hang im Osten.
Historische Namensformen:
  • Zimbern
Geschichte: 1275 Zimbern (gezim­mertes Bauwerk; später auch Zerbrochen oder Brochenzimmern und Zimmern im Löchlin), seit um 1600 vorwiegend »unter der Burg«. Siedlung der älteren Ausbauzeit des 7./8. Jahrhunderts. Ein alemannisches Gräberfeld ist zu vermuten. Abgegangene Burg südwestlich des Orts, 1314 bereits zerstört. Inhaber unbekannt. Das seit dem 16. Jahrhundert nachweisbare, im 18. Jahrhundert neuerbaute Schlösschen der Ortsherrschaft ist heute Pfarrhaus. Herrschaft der Grafen von Sulz. Von ihnen kam 1349 größerer Besitz an die Herren von Sinkingen, die darauf ein Rittergut aufbauten, das später der Reichsritterschaft einverleibt wurde. Gut und Ortsherrschaft gingen 1524 an die Herren von Ehingen, 1549 an die Landen­berg und 1657 an die Vöhlin von Frickenhausen über. Österreich, das seit dem 16. Jahrhundert die Oberhoheit beanspruchte, erhielt 1544 die Blutgerichtsbarkeit und 1663 die Jurisdiktion sowie die hohe Obrigkeit zugestanden. Das Rittergut wurde 1661 an von Stuben verkauft und kam von deren Erben (nach 1744) in zwei Teilen 1792/99 an die Grafen von Waldburg-Zeil. 1806 mit deren Obervogteiamt Balgheim unter württembergische Staatshoheit (Oberamt Spaichingen, 1810 Oberamt Rottweil). Die Patrimonialrechte entfielen 1833 mit dem Verkauf des Ritterguts an die Gemeinde. 1938 Landkreis Balingen.

Name: Burg; Schloss

Ersterwähnung: 1432
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Gößlingen. Kapelle Sankt Jakobus 1432 erwähnt. 1840 selbständige Pfarrei (heute von Dotternhausen aus versorgt). Katholische Pfarrkirche 1894. Evangelische nach Rosenfeld-Täbingen.
Patrozinium: Sankt Jakobus
Ersterwähnung: 1432

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