Gamerschwang - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Dorf mit Schloss am Nordrand der Donauniede­rung. Neubaugebiet im Osten.
Historische Namensformen:
  • Gamenesuuanc
  • Gamelswanch
Geschichte: 12. Jahrhundert Gamenesuuanc, 1277 Gamelswanch (Personenname), vermutlich hochmittelalterliche Ausbausiedlung. Adel von Gamerschwang im 12. Jahrhundert, im 13. Jahrhundert Dienstleute der Grafen von Berg, letztmals 1495 (in Überlingen verbürgert). Die Burg stand wohl an der Stelle des um 1760/70 von den Freiherren von Raßler erbauten Schlosses. Oberhoheit der Grafen von Berg, 1343 an Österreich. Burg und Ortsherrschaft als Lehen der Grafen von Helfenstein, von Werdenberg und von Fürstenberg in Händen der Sefler von Ulm (1365), der von Reischach (1380) und der Kraft von Ulm (1397), die sich nach dem Ort benannten, ihn aber 1435 an die Herren von Schienen verkauften. Diese zogen nach der Zerstörung ihrer Burg auf dem Schienerberg (1441) hierher. Nach 1550 wech­selnde Besitzer (von Freyberg, Speth von Schülzburg), dann 1661 Belehnung der von Raßler, die sich seit 1681 »zu Gamerschwang« nannten. Das Rittergut gehörte zum Kanton an der Donau. 1760 bis 1770 Niederlassung zahlreicher Hausierhändler im Ort. 1805 an Württemberg, Oberamt (1938 Landkreis) Ehingen. Patrimonialamt bis 1809. Um 1810/11 Schultheißerei Nasgenstadt, seither selbständig.

Name: Burg; Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1760 [um 1760/70]

Ersterwähnung: 1353
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Nasgen­stadt. Kapelle 1353, Sankt Nikolaus 1443. Kaplanei 1469 gestiftet; 1875/76 selbständige katholische Pfarrei, heute von Opfingen aus versorgt. Die Pfarrkirche wurde 1689 erbaut, 1870 nach Westen verlängert und Neubau des Turms. Evangelische nach Ehingen.
Patrozinium: Sankt Nikolaus
Ersterwähnung: 1443

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