Erbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.erbach-donau.de
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Einwohner: 13055
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 206.0
Max. Höhe ü. NN (m): 678.13
Min. Höhe ü. NN (m): 465.89
PLZ: 89155

Die Stadt Erbach liegt Südosten des Alb-Donau-Kreises und umfasst mit ihrer Gemarkung das Gebiet zwischen dem Kamm des Hochsträß und in östlicher Richtung über die Donau hinaus. Es hört zu den beiden naturräumlichen Einheiten der Mittleren Flächenalb und des Hügellandes der unteren Riß, zwischen denen der nördliche Rand der Donauniederung verläuft. Die Höhenlagen bewegen sich auf Gemeindegebiet zwischen 466 m und 678 m NN. Der ehedem österreichische Hauptort kam im Preßburger Frieden 1805 an Bayern. 1810 ging er an Württemberg über, das die Gemeinde dem Oberamt Ehingen zuwies. Dieses wurde 1938 zum Landkreis Ehingen erweitert. Mit der Verwaltungsreform 1973 und der Auflösung des Landkreises Ehingen kam die Stadt Erbach zum Alb-Donau-Kreis. Die Stadt Ehingen hat nach 1945 eine positive Entwicklung genommen. Eine für Vertriebene in der Donauniederung angelegte Siedlung musste nach einem Hochwasser auf eine höhere Fläche nördlich der Bundesstrasse (Hoferinsiedlung) verlegt werden. Von hier aus schritt die Erschließung weiterer Neubauflächen nach Nordost und Nordwest voran und ließ ein geschlossenes Wohngebiet am Schloßberg entstehen. Eine zweite Vertriebenensiedlung entstand zwischen Bundesstraße und Donau. Nördlich des Ortskerns wurden weitere Flächen auf den südexponierten Hängen von Hundsrücken und Käppelesberg erschlossen. Seit Ende der 1980er Jahre wurden auch im Nordosten auf dem ehemaligen Ziegeleigelände neue Wohngebäude errichtet. Östlich der Bahnlinie entstand im Donauried nach 1970 ein Gewerbegebiet. Auch das Gelände der ehemaligen Riedmühle zwischen Donau und Kanal wird gewerblich genutzt. In den 1980er Jahren wurde zwischen Bahn und Donaubogen ein großes Freizeitgebiet erschlossen. Nördlich des Ortes liegen die Wohnplätze Wernau und Burren sowie der Sonderlandeplatz und fünf Aussiedlerhöfe. Der ÖPNV wird überwiegend durch zahlreiche Buslinien gesichert, während die Bedeutung der Bahn stark zurückgegangen ist.

Das Gemeindegebiet zieht sich vom Kamm des Hochsträß in weiten Geländewel­len mit ausgedehnten Waldflächen unter Abdachung nach Südosten in die offene Donau­niederung, die hier durch die Vereinigung mit den Niederungen von Riß und Rot besonders breit ist. Das Hochsträß besteht aus einer ziemlich geschlossenen Decke von Unterer Süßwassermolasse (darüber wohl auch kleine Reste Oberer Meeresmolasse), die nur ganz im Nordwesten den unterlagernden Weißjura freilässt. Südlich von Ringingen Rinne der fluviatilen Graupensande mit Brackwasserbildungen, am Rand zum Teil noch mit aufgelagerter Oberer Süßwassermolasse. Ein ausgeprägter, etwa 50 Meter hoher Steilabfall, auf dem das Schloss Erbach steht, begrenzt die Donauniederung. Die feuchten bis anmoorigen Flächen entlang der Gewässer werden hier von der etwas höher liegenden, trockeneren Hochterrasse (südlich von Ersingen und östlich von Dellmensin­gen) gesäumt.

Wappen von Erbach

In einem von Gold (Gelb) und Rot geteilten Schild ein Löwe in verwechselten Farben.

Beschreibung Wappen

Seit dem 16. Jahrhundert sind Abdrücke von Siegeln des Marktortes belegt, die einen Löwen zeigen. Da Erbach von 1488 bis 1504 bayerisch gewesen ist, wurde in dem Löwen schon das wittelsbachische Wappentier vermutet. Siegel des 17. Jahrhunderts lassen deutlich eine Schildteilung erkennen, die nach allerlei Variierungen des Wappens durch Gemeinderatsbeschluss vom 30. September 1954 wieder eingeführt worden ist. Die Wappenfarben sind vielleicht in Anlehnung an ein Feld des vermehrten Wappens der von 1620 an mit Erbach belehnten Freiherrn von Ulm gewählt worden, das einen roten Löwen auf goldenem Grund zeigt. Das Landratsamt Alb-Donau-Kreis hat die Flagge am 12. November 1981 verliehen.

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