Laichingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.laichingen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Laichingen
Einwohner: 10830
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 155.0
Max. Höhe ü. NN (m): 847.78
Min. Höhe ü. NN (m): 611.49
PLZ: 89150

Im Westen des Alb-Donau-Kreises liegt die Stadt Laichingen, die mit ihrer Gemarkung zum Teil an die benachbarten Landkreise Göppingen und Reutlingen grenzt. Das Gemeindegebiet liegt naturräumlich überwiegend im Bereich der Mittleren Kuppenalb. Ostwärts fällt das durch muldenförmige Trockentäler in große Kuppen gegliederte Gebiet zur Nellinger Hochebene ab. Ein kleiner Abschnitt südöstlich Suppingen gehört bereits zur Mittleren Flächenalb. Zu den Besonderheiten des Gebiets gehört die „Tiefenhöhle“, eine Verbindung von über 100 m tiefen Schächten und stollenförmigen Höhlen mit einer Gesamtlänge von über 1000 m. Höchste Erhebung ist der Hochwang mit 847 m, während der tiefste Punkt bei 611 m liegt. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Galgenberg, Heiden im Langen Tal, Kuhberg und Laichinger Eichberg. Laichingen war schon im Mittelalter württembergisch und bildete bis 1808 ein Unteramt im Oberamt Urach. 1808 wurde es dem Oberamt Münsingen zugewiesen, aus dem 1934 der Kreis und 1938 der Landkreis Münsingen wurde. Mit der Auflösung des Landkreises 1973 kam Laichingen zum Alb-Donau-Kreis. Das aus einem Haufendorf hervorgegangene Laichingen ist die größte städtische Siedlung auf der Schwäbischen Alb. Nach 1945 erlebt die Stadt ein starkes Wachstum. Schon 1945 wurde am Bleichberg im Nordosten ein großes Neubaugebiet geschaffen, das später durch anschließende Flächen im Norden, Osten und Süden erweitert wurde. Auch im Nordwesten wurde ein kleineres Areal ausgewiesen. In den 1970er Jahren folgten weitere kleine Flächen im Südwesten, Süden und Nordosten, die in den folgenden Jahren um weitere Gebiete in allen Himmelsrichtungen ergänzt wurden. Ein älteres südliches Gewerbegebiet wurde Mitte der 1970er Jahre durch mittlerweile ausgedehnte Gewerbe- und Industrieflächen im Osten der Stadt ergänzt. Die Lage an der Straßenverbindung Stuttgart-Ulm war für die Entwicklung der Stadt positiv. Zwischen 1901-1985 bestand eine Eisenbahn(Neben-)Strecke Amstetten-Laichingen. In der Gegenwart gehen Impulse von der Autobahn A8 Stuttgart-Ulm aus.

Das Stadtgebiet gehört fast ganz zur mittleren Kuppen­alb. Im Norden und Westen ausgesprochen kuppiges Gelände, während im Оsten auf den Gemarkungen Suppingen und Machtolsheim die weiten Flächen bereits den Charakter der anschließen­den waldarmen Flächenalb haben (auf diese selbst reicht das Gebiet aber nur mit einem Zipfel der Gemarkung Suppingen östlich des Suppinger Bergs). Die Ostgrenze folgt Trockentälern (Langes Tal und Kleines Lautertal). Den klüftigen Untergrund bilden überall die meist ungeschichteten Kalke des höheren Weißjura. Fließende Gewässer fehlen völlig. Zahlreiche Erdfälle, Lai­chinger Tiefenhöhle. Unter den Ortslagen von Laichingen und Feldstetten sind die am weitesten südöstlich gelegenen Basalttuffe des »Schwäbischen Vulkans« nachgewiesen.

Wappen von Laichingen

In Blau eine goldene (gelbe) Egge.

Beschreibung Wappen

Obwohl Kaiser Karl IV. den Grafen von Württemberg bereits 1364 die Erlaubnis zur Ummauerung und Stadterhebung erteilt hatte, erlangte der Marktort Laichingen erst im Jahre 1950 Stadtrang. Dorfsiegel sind seit 1510 belegt. Sie zeigten bereits im Wappenschild die Egge, die mit dem einst erheblichen Flachsanbau der alten Webergemeinde in Verbindung gebracht wird. Nachdem dieses Dorfzeichen im Laufe des 19. Jahrhunderts vorübergehend in Vergessenheit geraten zu sein scheint, wurde es in Schwarzweiß-Darstellung als Wappen 1914 eingeführt und seit 1922 auf Grund einer im Gasthof zum Ochsen in Münsingen entdeckten, wohl im späten 17. Jahrhundert entstandenen, irrtümlich mit Laichingen in Verbindung gebrachten Wappenscheibe golden im blauen Schild dargestellt. Auch die Flaggenfarben - zunächst für eine Turnvereins-Fahne - wurden aus diesem Wappen abgeleitet.

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