Obersulmetingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0853

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Rand des Hügellandes westlich der Riß, unmittelbar über dem Fluss. Ursprünglich wohl zwei bäuerliche Weiler (beide später mit Burg?), der südliche als Kreppach bezeichnet. Dazwischen Marktsiedlung mit Dreiecksmarkt. Neubaugebiete im Norden und Süden.
Historische Namensformen:
  • Sunnimuotingon
  • Sunnemuatinga
Geschichte: 853 Sunnimuotingon; um 876 Sunnemuatinga (Personenname). Älteste Siedlungsschicht. Der 973 genannte Mangold von Sulmetingen, Schwestersohn des Heiligen Ulrich von Augsburg, war ein Ahne der hochadeli­gen Herren von Sulmetingen (—Sperberseck—Neuffen—Weißenhorn), in Sulmetingen bis um 1170 (?). Von 1225 bis 1528 wird Niederadel von Sulmetingen erwähnt, Ministe­rialen der Grafen von Berg. 1298 Reichsgut (Verschreibung König Adolfs gegen Burkard von Ellerbach). Vor 1353 neben dem vom Reich (Markt Sulmetingen mit Kirchensatz zu Niederkirch) lehenbaren Teil Eigengüter der Fülhin und von Sulmetingen (Türme zu Obersulmetingen und Kreppach). Das später zum Kanton Donau steuerbare Reichslehen kam über die von Freyberg, die Grafen von Helfenstein (1354) und das Biber­acher Spital (1484) 1508 an Dr. Hans Schad. 1511 Erwerb der Hochgerichtsbarkeit, 1538 des Blutbanns. Der ab etwa 1400 von Österreich lehenbare Teil kam von den Herren von Sulmetingen über die Ruch (1444) und die von Stotzingen zu Heudorf (1512/13) 1555 an Hans Philipp Schad, der damit beide Teile in seiner Hand verei­nigte; weitere Abrundung unter Dorothea von Neuhausen geborene Schad († 1639). 1699 durch Kloster Ochsenhausen unter Eignung der österreichischen Lehen erworben; ein Teil von Kreppach aber weiterhin unter österreichischer Landeshoheit. 1725 wurde vom Kloster das dreigeschossige Schloss anstelle eines älteren Schlosses erbaut. Als Teil des Kloster­amtes Sulmetingen kam der Ort 1803 an Fürst von Metternich-Winneburg; 1805 an Fürst von Thurn und Taxis verkauft. 1806 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt (1938 Landkreis) Biber­ach. Standesherrschaft bis 1849. Marktrecht wieder seit 1835 ausgeübt.

Name: Schlösser
Datum der Ersterwähnung: 1725

Ersterwähnung: 1367
Kirche und Schule: Bis 1819 Filial der Pfarrei Niederkirch, aber Sitz des Pfarrers. 1813 Verlegung des Pfarrsitzes nach Untersulmetingen, Pfarrkaplanei, 1819 eigene Pfarrei. Katholische Pfarrkirche in der Osthälfte des Schlosses 1729 geweiht (war im 18. Jahrhundert Hauskapelle des Prälatensitzes), durch Umbauten stark verändert. Patrozinium Heiliger Ulrich von einer 1367 erwähnten, 1728 abgebrochenen Kapelle übernommen. Evangelische nach Laupheim.
Patrozinium: Heiliger Ulrich
Ersterwähnung: 1367

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