Veringendorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1238

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf in dem hier etwas geweiteten Laucherttal, Ortskern auf der linken Talseite. Neubautätigkeit am östlichen und südöstlichen Ortsrand. Ortsumgehungsstraße Вundesstraße 32 auf der rechten Talseite 1969.
Historische Namensformen:
  • Veringin
  • villa veringen
  • Veringen das Dorf
  • Unterveringen
  • Niederveringen
Geschichte: 1238 Veringin, villa veringen, Veringen das Dorf, Unter- oder Niederveringen (Personenname?). Älteste Siedlungsschicht. Vermutlich be­stand schon Anfang des 11. Jahrhunderts eine größere Siedlung. Von hier aus legten die Grafen von Altshausen als Inhaber der Herrschaft Gammertingen die Burg Veringen an. Nach 1120 erbweiser Übergang an das Geschlecht, dessen Angehörige seit 1134/37 als Grafen von Veringen auftreten (in männlicher Linie vielleicht von den Kärntner Herzögen aus dem Haus der Herren von Eppenstein abstammend). Diese zählten bis Ende des 13. Jahrhunderts zu den bedeutendsten schwäbischen Hochadelsfamilien, verloren dann durch umfangrei­che Besitzveräußerungen ihre Stellung und starben 1415 verarmt aus. Der ursprüngliche Umfang der von den Veringern gegründeten Grafschaft ist unbekannt, seit etwa 1300 bestand sie aus Stadt und Dorf Veringen, Benzingen, Harthausen auf der Scher und den abgegangenen Orten Deutstetten und Sindelfingen (bei Billafingen). 1291 an Habsburg mit Hochgericht, Zwing und Bann, Steuern, Landgarbe, Kirchensatz, Maierhof und Grundbesitz übergegangen, teilte das Dorf die weiteren Geschicke der Grafschaft Veringen. 1292/93 Verpfändung von Gütern an die Herren von Regentsweiler als Teil des Burglehens von Veringenstadt, die als österreichisches Lehen 1438 an die Herren von Rechberg, in Resten 1575 an die Schenken von Stauffenberg, 1577 an Grafen von Hohen­zollern-Sigmaringen gelangten. 1807 Oberamt Sigmaringen, 1827 hohenzollerisches, seit 1850 preußisches Oberamt Gammertingen. 1925 Landkreis Sigmaringen.

Ersterwähnung: 1238
Kirche und Schule: 1238 Plebane, 1275 Kirche und Pfarrei. Patronatsherren waren die Inhaber der Grafschaft. Die älteste Pfarrkir­che lag vielleicht rechts der Lauchert auf dem Kirchberg. Die Pfarrkirche Sankt Michael wurde Anfang des 11. Jahrhunderts als dreischiffige Basilika mit zwei Türmen erbaut (Turmschäfte und Seitenapsiden heute noch erhalten), um 1330 Chorneubau mit Freskenzyklus (freigelegt 1966), neues Langhaus 1723. Evangelische nach Gammertingen.
Patrozinium: Sankt Michael
Ersterwähnung: 1000 [Anfang 11. Jahrhundert]

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