Weil der Stadt 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.weil-der-stadt.de
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Einwohner: 18356
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 425.0
Max. Höhe ü. NN (m): 567.45
Min. Höhe ü. NN (m): 366.96
PLZ: 71263

Die Stadt Weil der Stadt liegt im Westen des Landkreises Böblingen und grenzt hier an den Enzkreis und den Landkreis Calw. Das Stadtgebiet erstreckt sich in der sogenannten Würmbucht im Oberen Gäu. Die Hochfläche östlich bzw. südöstlich der Würmbucht gehört zum Würm-Heckengäu. Die hügelige Landschaft ist mit Schlehenhecken, Kiefern und Fichten sowie Streuobstwiesen bestanden. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Oberen Gäue. Lediglich im Norden bei Hausenreicht es mit einem Zipfel in den Bereich der Schwarzwald-Randplatten. Der höchste Punkt liegt im Südwesten auf 567,45 m, der tiefste Punkt auf 366,96 m im Würmtal. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Hacksberg und Steckental, Kappelwiesen-Beim Roten Brunnen-Salzwiesen, Merklinger Ried, Mittelberg und Würmaue am Heuberg. Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt sowie den im Zuge der Gemeindereform eingemeindeten Stadtteilen Hausen an der Würm (1971 nach Merklingen), Merklingen (1972), Schafhausen (1973) und Münklingen (1975). Weil der Stadt kam nach dem Frieden von Luneville 1802 an Württemberg. Die Stadt war zunächst Sitz eines Stabs-, dann Oberamts und gehörte ab 1808 zum Oberamt, ab 1938 Landkreis Leonberg. Hausen kam durch die Reformation an Württemberg und gehörte zunächst zur Klosterpflege Merklingen, 1807/08 zum Oberamt Weil, dann zum Oberamt, ab 1938 Landkreis Leonberg. Merklingen wurde ebenfalls durch die Reformation württembergisch und blieb danach Sitz der gleichnamigen Klosterpflege. Ab 1807/08 gehörte es zum Oberamt Weil und danach zum Oberamt/Landkreis Leonberg. Münklingen war bereits ab der Mitte des 15. Jahrhunderts vollständig württembergisch und gehörte bis 1973 stets zum Amt Leonberg. Schafhausen fiel durch die Reformation an Württemberg und gehörte bis 1807 zum Klosteramt Hirsau, bis 1808 zum Oberamt Calw, bis 1938 zum Oberamt Böblingen und dann zum Landkreis Leonberg. Mit der Auflösung des Landkreises Leonberg 1973 kamen alle Gemeinden zum Landkreis Böblingen. Weil der Stadt hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden große Neubauflächen, die die Stadt ringförmig im Westen Norden und Osten sowie teils im Süden umfassen. Ab Ende der 1960er Jahre wurden weitere Gebiete im Westen und Norden sowie Nordosten ausgewiesen. Ab Ende der 1970er sowie in den 1990er Jahren kamen noch kleinere Baugebiete im Nor den und Nordosten hinzu. Die Bautätigkeit der Gegenwart konzentriert sich auf kleine Flächen im Nordosten und Süden. Ein ausgedehntes Gewerbegebiet besteht im Norden der Stadt. Weil der Stadt ist durch die B295 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Über die Schwarzwaldbahn besteht ein Anschluss an die S-Bahn Stuttgart. Die Schienenverbindung nach Calw wurde dagegen 1983 eingestellt. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Den Hauptteil der von der Würm durchflossenen Gemarkung nimmt die sogenannte Würmbucht ein vor dem Stufenrand des Hauptmuschelkalks im Oberen Gäu. Hier schuf die Würm im Unteren Muschelkalk eine breite Ausraumzone. Nördlich Merklingen erreicht ihr Tal den Buntsandstein. Die in Rücken aufgelöste Muschelkalkhochfläche östlich bzw. südlich der Würmbucht mit Schafhausen zählt zum Würm-Heckengäu.

Wappen von Weil der Stadt

In geteiltem Schild oben in Gold (Gelb) der rot bewehrte und rot bezungte schwarze Reichsadler, unten in Rot gespalten, vorne ein blauer Schräglinksbalken, belegt mit den goldenen (gelben) Großbuchstaben SPQR, hinten zwei schräg gekreuzte goldene (gelbe) Schlüssel, deren Barte nach oben und außen gerichtet sind.

Beschreibung Wappen

Die Siegel der Reichsstadt zeigten von 1272 bis ins 18. Jahrhundert hinein nur den Reichsadler. Im 16. Jahrhundert treten neben das Reichswappen zwei Schilde mit städtischen Symbolen. Einer weist auf rotem Grund einen blauen Pfahl mit den Buchstaben SPQR auf (Senatus Populusque Romanus), die das Selbstverständnis der Stadtrepublik ausdrücken. Der andere rote Schild enthält zwei goldene Schlüssel als die Attribute des Kirchenpatrons St. Peter. Seit dem 19. Jahrhundert werden die drei Wappen in der jetzigen Form vereinigt. Die Wappen- und Flaggenverleihung an die 1972 gebildete neue Stadt erfolgte am 22. September 1976 durch das Landratsamt.

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