Leofels - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Ruppertshofen
Ersterwähnung: 1303

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Nahe der linken Jagsttalkante.
Historische Namensformen:
  • Lewenfels 1303
Geschichte: 1303 Lewenfels. Der Weiler entstand im Anschluß an die Burg und teilte deren Geschichte. Reichsburg der Stauferzeit, romanische Anlage des frühen 13. Jahrhunderts, spätgotische und Renaissance-Teile auf einer von Stützmauern gebildeten Terrasse, hinter der Mantelmauer Reste des Palas, Pforten und Fenster früheste Gotik. Bergfried und Burgkapelle abgetragen. Nach dem Aussterben der Staufer nahm der Bischof von Würzburg die Hoheitsrechte an sich und belehnte verschiedene Adelsgeschlechter mit der Burg, unter anderem um 1300 die Grafen von Flügelau. 1333 wurde die Burg an Württemberg verpfändet, das das Zubehör vermehrte und die Herrschaft 1409 an die von Vellberg verkaufte. Diese nahmen 1468 die Burg von Württemberg zu Lehen, anderes besaßen sie als Eigengut. Die Herrschaft Leofels wurde dem Kanton Odenwald der fränkischen Ritterschaft eingegliedert. 1563 kauften die Hohenlohe einen Teil der Herrschaft, den anderen nahmen sie 1593 von Württemberg zu Lehen, weitere Teile erwarb Hohenlohe bis 1616, den Rest 1663 von Hall. 1707 wurde die Burg durch Blitzschlag schwer beschädigt, seit 1864 ist sie unbewohnt. 1969 wurden an der Ruine umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Der Burgweiler kam 1536 und 1616 an Hohenlohe. 1634 wurde er durch kaiserliche Soldaten niedergebrannt. Leofels gehörte zur Pfarrei Ruppertshofen. Eine 1502 genannte Filial-Kapelle wurde nach der Reformation nicht mehr benützt und 1620 profaniert.

Name: Burg Leofels
Datum der Ersterwähnung: 1200 [frühes 13. Jahrhundert]
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