Sachsenhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1143

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf der Bachtal-Flächenalb über dem unteren Brenztal lagert sich der Ort haufendorfartig um die Straße.
Historische Namensformen:
  • Sachsenhusen 1143
Geschichte: 1143 Sachsenhusen, Ort der merowingischen oder karolingischen Staatskolonisation umgesiedelter Sachsen. Vor 1143 erhielt Kloster Anhausen bei seiner Ausstattung hier Besitz, den es 1508 an die Klöster Königsbronn und Herbrechtingen vertauschte. 1275 tritt Hartmann von Sachsenhausen auf; sein Sitz unbekannt. Im 13. und 14. Jahrhundert waren die Pappenheim, Faimingen, Katzenstein, Hageln und Güssen von Leipheim in Sachsenhausen begütert. Ihr Besitz gelangte an die Klöster Obermed.ingen (1260, 1297 und 1301) und Königsbronn (1350; 1508 an Kloster Anhausen vertauscht) beziehungsweise an Giengener Pflegschaften. Die Ortsherrschaft als Zubehör von Stronburg (bei Hermaringen) kam von den Güssen von Güssenberg als Mitgift an Konrad vom Stein zu Klingenstein und 1434 durch Verkauf an Helfenstein und damit an die Herrschaft Heidenheim; mit ihr 1448 an Württemberg, 1450 an Bayern und 1504 an Württemberg. Zuständiger Amtsort stets Heidenheim. 1634 wurde der ganze Ort eingeäschert.

Kirche und Schule: Sachsenhausen war ursprünglich selbständige Pfarrei (1339 bezeugt), aber bereits um 1412 Filial von Hohenmemmingen. Die 1634 abgebrannte Filialkirche wurde 1681 hochbarock wieder aufgebaut, einschiffig mit Chorturm an der Ostseite. Hochbarocke Kanzel und Kruzifix, viereckiger Turmrumpf mit zweistöckigem, achteckigem Aufsatz in Holzkonstruktion. Modernes Turmdach. Katholiken zu Giengen an der Brenz.

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