Auernheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1258

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Süden umgeben bewaldete Höhen das kleine Haufendorf in der Mulde am Südrand des Inneren Härtsfelds. Ortserweiterungen nach dem zweiten Weltkrieg sind die Wohngebiete »Zehntstadel« (1957) im Westen und »Wiesenäcker« (1964 beziehungsweise 1975) im Osten.
Historische Namensformen:
  • Urinhaim 1258
  • Urenhein 1297
Geschichte: 1258 Urinhaim, 1297 Urenhein (eher Personenname als Ur), merowingerzeitliche Siedlung mit Reihengräberfriedhof. Eine Adelsfamilie, 1258 — 1384 nachgewiesen; von ihrer Burg Spuren am Ortsrand. Ursprünglich wohl staufisch, dann teils sehr früh an Kloster Lorch (1471 an Deutschordenskommende Kapfenburg), teils von Herzog Konradin an die Wittelsbacher und von diesen 1301 an Kloster Neresheim vergabt, das schon 1297 öttingische Anteile erwarb. Geringer Dillinger Besitz teils über Lehensleute 1258 an Kloster Neresheim, teils über die Staufer von Blosenstaufen 1430 an die Herrschaft Heidenheim. 1764 der Ort voll zu Neresheim. Die Anordnungen des Abts zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage hatten 1777 eine Rebellion namentlich der ausherrischen Untertanen, die sich übervorteilt fühlten, zur Folge. 1803 kam Auernheim mit dem Kloster an Thurn und Taxis, 1806 an Bayern und 1810 Württemberg; bis 1938 Oberamt Neresheim, dann Landkreis Heidenheim. — Im Bauernkrieg wiegelte der der Reformation zugetane Auernheimer Frühmesser die Bauern gegen den Abt auf, der in Wallerstein Zuflucht suchte. 1634 völlige Zerstörung des Dorfes.

Ersterwähnung: 1274
Kirche und Schule: Das Patronat der seit 1274 bezeugten Kirche St. Georg (so 1729) hatten die Grafen von Öttingen als ellwangisches Lehen inne. Im Tausch gegen andere Güter erwarben sie es als Eigen und übergaben es 1297 Kloster Neresheim, dem die Kirche, im 16./17. Jahrhundert Wallfahrtskirche, 1300 inkorporiert wurde. Die Barockkirche St. Georg ist erhöht gelegen in ummauertem Friedhof und bereits der vierte Kirchenbau an dieser Stelle. Der an der Nordseite stehende Turm unten quadratisch, oben achteckig, mit Zwiebelkuppel und Doppelkreuz. Seitenwände durch korinthische Pfeiler gegliedert. Decke mit Fresken. 1796 das Innere, 1806 der Hochaltar renoviert. 1936 Zutaten des 19. Jahrhunderts entfernt und alter Zustand wiederhergestellt. Zwischen Auernheim und Neresheim eine Privatkapelle des 17. Jahrhunderts (Wolfskapelle). Evangelische von Auernheim und Waldzierter Hof zu Fleinheim, von Steinweiler zu Nattheim.
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1729

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