Bartholomä 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.bartholomae.de
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Einwohner: 2041
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 98.0
Max. Höhe ü. NN (m): 775.96
Min. Höhe ü. NN (m): 605.53
PLZ: 73566

Naturräumlich gehört das im Süden des Ostalbkreises gelegene Gemeindegebiet von Bartholomä mit seiner Fläche von 20,75 qkm ganz dem Albuch und Härtsfeld an. Dieser Raum ist durch ruhige Oberflächenformen mit stark verkarsteten, ungegliederten Massenkalken des oberen Weißjura gekennzeichnet. Das Höhenmaximum erreicht die Gemarkung an ihrer Westgrenze mit ungefähr 776 m NN im Waldgebiet Falkenberg, am Ostrand senkt sie sich im Gewann Gänseteich bis auf etwa 624 m NN. Auf der Gemarkung sind seit 1975 die Rauhe Wiese mit einer Fläche von 5 ha und seit 1980 die 5,6 ha große Streuwiese bei Rötenbach als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Der Ort, der im 14. und 15. Jahrhundert noch Laubenhart hieß, erhielt erst in der Folgezeit im Zusammenhang mit dem Kirchenpatrozinium und vor allem dem viel besuchten Bartholomäus-Markt seinen heutigen Namen. Im 18. Jahrhundert siedelte die Ortsherrschaft zahlreiche Besitzlose an, die sich vor allem vom Hausierhandel ernährten. 1806 fiel Bartholomä mit dem seit 1740 im Besitz der Freiherren von Holtz befindlichen Rittergut an Württemberg. Zunächst zum Oberamt, ab 1934 Landkreis (Schwäbisch) Gmünd, seit 1973 zum Ostalbkreis gehörend, konnte Bartholomä in der Phase der kommunalen Gebietsreform zu Beginn der 1970er Jahre seine Selbständigkeit bewahren. Die evangelische Kirche ist eine romanische Chorturmanlage, die 1510 einen Anbau erhielt. 1940 wurde die Terroristin Gudrun Ensslin (Selbstmord 1977) in Bartholomä als Tochter des evangelischen Pfarrers geboren.

Die Gemarkung liegt auf der Hochfläche des Nordalbuchs im Weißjura Gamma-Delta. Randlich ist sie von Feuersteinlehm bedeckt und bewaldet sowie durch Trockentälchen leicht gegliedert. Im Nordosten gehören auf Gemarkung Essingen zwei Enklaven zu Bartholomä.

Wappen von Bartholomä

In Rot ein mit der Schneide nach links gekehrtes silbernes (weißes) Messer.

Beschreibung Wappen

Das vom Innenministerium am 2. März 1957 samt der Flagge verliehene Wappen weist auf die alte Bartholomäuskirche und den Bartholomäusmarkt hin, denen die Gemeinde ihren Namen verdankt. Da der Apostel Bartholomäus nach der Legende mit einem Messer geschunden wurde, gilt dieses Marterwerkzeug als sein Attribut. Er wird auf künstlerischen Darstellungen durch dieses Beizeichen kenntlich gemacht. Gutem heraldischen Brauch entsprechend wurde statt der ganzen Gestalt des Ortsheiligen nur dessen Attribut in den Schild des Gemeindewappens aufgenommen.

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