Jagstzell - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1170

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Entlang der Straße auf einer rechtsufrigen Terrasse des engen Stubensandsteintales entstand der ältere Ortsteil von Jagstzell. Wohngebiete folgten in neuerer Zeit in den Bezirken »Keueräcker« (1950), »Obere Keueräcker« (1965/72), »Riemenfeld« (1973) sowie am Hochflächenrand. Im Gewann »Riemenfeld« liegt westlich des Ortskerns ein Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • cella sancti Viti 1170
Geschichte: 1170 cella sancti Viti. Ein Abt von Ellwangen gründete hier vor 1000 ein Frauenklösterlein, die Zelle St. Veit, dessen Propst Inhaber der Pfarrei Stimpfach war. Wie lange das Klösterlein bestand, ist unbekannt; später ist nur eine ellwangische Propstei hier, die gegen Ende 14. Jahrhundert dem ellwangischen Keller Kraft von Killingen zur Nutznießung überlassen und 1399 dem Kelleramt einverleibt wurde. Die Bezeichnung Propstei erscheint nach dem 15. Jahrhundert nicht mehr. Der Ort entstand im Anschluß an die Zelle. 1460—1802 war Jagstzell Sitz eines kapitularischen Schultheißen. Seit 1796 übte Preußen als Rechtsnachfolger von Brandenburg-Ansbach die Landeshoheit über ein Drittel des Orts, das 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg kam, aus; der Ellwanger Teil fiel 1802 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Ellwangen, dann Landkreis Aalen.

Ersterwähnung: 1352
Kirche und Schule: War in älterer Zeit Filial von Stimpfach. Eine Kirche muß mit Errichtung des Klösterleins erbaut worden sein. Ein Pfarrer der Ellwangen inkorporierten Pfarrei wird 1352 erstmals erwähnt. — Katholische Pfarrkirche St. Veit von 1498, 1967/68 renoviert, mit dreiseitig geschlossenem Chor. Turm an der Chornordseite von 1755, aus dieser Zeit Stukkaturen, Wandmalereien und Skulpturen der Apostel. Die Wohnplätze Eulenmühle, Riegersheim, Ropfershof, Rot und Rothof zu Stimpfach (Landkreis Schwäbisch Hall), Keuerstadt zu Ellenberg. Evangelische Christuskirche 1963/64 erbaut, zur Pfarrei Stimpfach-Rechenberg.
Patrozinium: St. Veit
Ersterwähnung: 1498

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