Mutlangen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.mutlangen.de
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Einwohner: 6553
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 746.0
Max. Höhe ü. NN (m): 506.25
Min. Höhe ü. NN (m): 340.42
PLZ: 73557

Mutlangen, im Westen des Ostalbkreises gelegen, zählt mit seiner Fläche von nur 8,78 qkm zu den vier kleinsten Kreisgemeinden. Naturräumlich gehört das Gemeindegebiet zum Schurwald und Welzheimer Wald mit einer Liashochfläche und Keuperhängen in den Bachtälern. Der höchste Punkt liegt mit etwa 503 m NN im äußersten Nordwesten, zum Höhenminimum senkt sich die Oberfläche bis auf ungefähr 342 m NN am Austritt des Haldenbachs aus dem Gemeindegebiet im Westen. 1293 wird Mutlangen erstmals urkundlich erwähnt. Im 14. und 15. Jahrhundert erscheinen mehrfach die Rechberg als Inhaber unmittelbaren Ortsbesitzes und als Lehensherren. 1581 verpfändeten die Freiherren ihren Weiler Mutlangen an Schwäbisch Gmünd und lösten das Pfand offensichtlich nicht wieder ein. Die Reichsstadt wurde durch Ankauf der Besitzungen ihrer Geschlechter und als Inhaberin der Hoheitsrechte über ihre geistlichen Einrichtungen nahezu Alleinherr im Ort. 1802/03 kam Mutlangen mit dem Gmünder Amt Spraitbach an Württemberg und gehörte zunächst als eigene Schultheißerei, seit 1807 als Bestandteil der Schultheißerei Lindach und ab etwa 1820 als selbständige Gemeinde zum Oberamt, seit 1934 Landkreis (Schwäbisch) Gmünd. Die Gemeinde, seit 1973 Bestandteil des Ostalbkreises und heute Kleinzentrum, wurde durch die von 1983 bis 1990 auf der Mutlanger Heide im Zusammenhang mit dem NATO-Doppelbeschluss stationierten Pershing-II-Raketen weltweit bekannt. Aus Mutlangen stammte Jörg Betz, einer der Anführer des Hellen Haufens im Bauernkrieg.

Die kleine Gemarkung nahe Schwäbisch Gmünd liegt auf einer der Welzheim-Alfdorfer Liasplatten des Welzheimer Walds, die zum östlichen Albvorland überleiten. Im Norden bildet das obere Leintal mit dem rechten Keuperhang die Gemarkungsgrenze. Von Osten, Westen und Süden greifen die Keuperhalden des Pfaffenbachs, Tannbachs und Wetzgauer Bachs auf die Liashochfläche der Gemarkung hinauf. Am Nordrand der Hochfläche sind Feuersteinlehme abgelagert.

Wappen von Mutlangen

In Rot ein durchgehendes silbernes (weißes) Kreuz, der Pfahl belegt mit einer eintürmigen roten Kirche (Schmalseite).

Beschreibung Wappen

Die Landesregierung verlieh der Gemeinde am 1. Februar 1954 auf deren Antrag das Wappen samt einer Flagge. Das Wappen soll auf die Lage des Dorfs mit seiner Georgskirche (Georgskreuz) im Schnittpunkt von vier Straßen nach Schwäbisch Gmünd, Welzheim, Backnang und Schwäbisch Hall hinweisen. Wappenfarben des Hauses Rechberg und der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd erinnern daran, dass diese einander als Besitzer des Orts in der Geschichte abgelöst haben.

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