Knielingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0769 [0769/78, Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern altes Straßendorf entlang des Hochgestades. Durch ältere Ausbauten, vor allem aber durch Erweiterungen auf der Niederterrasse heute ausgedehnte Wohngebiete.
Historische Namensformen:
  • Cnutlinga 0769 [0769/78, Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
  • Cnutlingen 0793 [0793, Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 769/78 Cnutlinga, 793 Cnutlingen (beides Корialüberlieferung 12. Jahrhundert), von einem Personennamen. Name und Lage weisen den Ort der ältesten alemannisch-fränkischen Siedlungsschicht zu. Neben umfangreichem römischem Material konnten an archäologischen Spuren bisher nur ein merowingerzeitliches Kriegergrab südöstlich des Friedhofs und zwei beigabenlose Gräber westlich des Orts festgestellt werden. Der Ort vermutlich mit der Burg Mühlburg im Besitz der Staufer und vom Reich um 1220 an die Markgrafen von Baden gekommen, nur 1262 ein Marschall Werner von Knielingen genannt, aus wohl einst Staufischer Ministerialenfamilie. 1535 zu Baden-Durlach, Amt Mühlburg, seit 1809 Karlsruhe Amtssitz, 1935 in die Stadt eingemeindet.

Ersterwähnung: 1265
Kirche und Schule: Die wohl alte Kirche 1265 erstmals erwähnt, Patrozinium unbekannt. Der Pfarrsatz 1526 von der Johanniterkommende Heimbach an den Landesherrn verkauft. Seit 1556 evangelisch. Heute evangelische Ost- und Westpfarreien. Vom spätmittelalterlichen Bau (1480) im noch erhaltenen, hochgelegenen ummauerten Kirchhof stammen der West-Turm und der aus der Längsachse verschobene polygonale Chor, dazwischen Langhaus von 1858. Katholische Kuratie von 1921, seit 1954 Pfarrei, mit Heiligkreuzkirche 1960.

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