Zaisenhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Zaisenhausen liegt als dicht bebautes Straßendorf auf der rechten Seite des Kohlbachtals. Neubaugebiet der frühen Nachkriegszeit im Südwesten. Im Nordwesten Wohnbauentwicklung.
Historische Namensformen:
  • Zeizenhusen 0800 [9. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert)]
  • Ceisenhusen 0991 [Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert]
Geschichte: 9. Jahrhundert Zeizenhusen, 991 Ceisenhusen (beide Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert), Ausbauort des Frühmittelalters, vielleicht nach Angehörigen der Familie Zeisolf-Wolfram benannt. Die Herrschaftsrechte im Ort kamen über Weißenburger Grundherrschaft und die Salier z. T. an die Kraichgaugrafen, von diesen die Edlen von Weißenstein (bei Pforzheim) belehnt, z. T. die Herrschaftsrechte wohl mit der Schenkung von 1048 (vgl. Oberöwisheim, Stadt Kraichtal) ans Basler Domkapitel. Nur in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts Ministerialenadel, aber keine Burg nachweisbar. Das Dorf und Grundbesitz mit Bewilligung der Grafen von Eberstein und von Katzenelnbogen zwischen 1265 und 1364 vom Adel, so von Zaisenhausen, von Weißenstein, Göler von Ravensburg, sowie von den Markgrafen als Lehnsträger des Basler Domkapitels an Kloster Maulbronn. Der pfälzische Schirm über den Klosterbesitz auch nach 1504 weiterbestehend. Auseinandersetzungen mit Württemberg, seit dieses durch das Klosteramt Maulbronn ab 1555 endgültig die Ortsherrschaft ausübte. 1747 die württembergischen Rechte in einem Tauschvertrag (vgl. Unteröwisheim, Stadt Kraichtal) ganz an Kurpfalz abgegeben. Württemberg hatte 1743 in Zaisenhausen ein Bad eingerichtet, das 1760 durch Kurpfalz noch vergrößert wurde, im frühen 19. Jahrhundert aber wieder einging. Mit dem Amt Bretten kam Zaisenhausen 1803 zu Baden, 1936 zum Bezirksamt, dann Landkreis Sinsheim.

Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Kirche (Petruspatrozinium) im 9. Jahrhundert im Besitz des Klosters Weißenburg; 1272 Kirchensatz von Belrein von Weißenstein an Dieter von Zaisenhausen verkauft, wohl schon im 14. Jahrhundert an Maulbronn, 1480 dem Kloster inkorporiert. Reformation 1555 durch Württemberg. Auch Kirchensatz an die Pfalz. Evangelische Kirche 1834, z.T. alte Ausstattung. Im 18. Jahrhundert eigene katholische Kapelle im Bad, durch die Kapuziner von Bretten pastoriert. Neue katholische Kirche 1969-1975 erbaut. Zuständige Pfarrei ist Sickingen.
Patrozinium: Hl. Petrus
Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]

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