Heddesbach 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.heddesbach.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Heddesbach
Einwohner: 473
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 58.0
Max. Höhe ü. NN (m): 465.42
Min. Höhe ü. NN (m): 172.16
PLZ: 69434

Die Gemeinde Heddesbach liegt an der Nordgrenze des Rhein-Neckar-Kreises zum Bundesland Hessen. Das flächenmäßig kleine Gemeindegebiet erstreckt sich im Laxbachtal des Odenwaldes mit beiderseitig bewaldeten Höhen. Es ist Teil des Naturparks Neckartal-Odenwald. Naturräumlich gehört es zur übergreifenden Einheit des Sandstein-Odenwaldes. Der höchste Punkt liegt östlich zum Bußkopf hin auf 465,42 m, der tiefste Punkt im Laxbachtal auf 172,16 m. Heddesbach fiel 1803 an das Großherzogtum Baden und wurde ab 1807 dem Amt Heidelberg unterstellt. Erst 1810 erlangte die Gemeinde ihre Selbständigkeit. Aus dem Amt Heidelberg entstand 1938 der Landkreis Heidelberg, der bei der Verwaltungsreform 1973 im neuen Rhein-Neckar-Kreis aufging. Heddesbach ist die kleinste selbstständige Gemeinde im Kreis und gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Schönau an. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann in Heddesbach zunächst eine rege Bautätigkeit. Nördlich des Ortes wurde bis zum Ende der 1960er Jahre ein großes Neubaugebiet erschlossen und weitgehend besiedelt, wobei hier auch Gewerbeflächen entstanden. Dadurch wuchs die Siedlungsfläche der Gemeinde um fast die Hälfte an. Die Neubautätigkeit ging mit dem Beginn der 1970er Jahre aber stark zurück; Neubauten entstanden seitdem weitgehend als Einzelbauvorhaben am Ortsrand. Heddesbach ist durch die L3105 an die B37 und B45 und damit das Fernverkehrsnetz angeschlossen. Der ÖPNV wird durch die Busverkehr Rhein-Neckar GmbH (BRN) und den Verkehrsverbund Rhein-Neckar gesichert. Der nächste Anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar befindet sich im Nachbarort Hirschhorn.

Die Gemarkung im Zentralen Sandstein-Odenwald umschließt das Laxbachtal in seinem am weitesten nach Westen vorspringenden Bogen. Das Tal mit seiner breiten Sohle ist in den unter dem Deckgebirge lagernden Zechstein und Granit eingetieft. Die beiderseitigen bewaldeten Höhen bestehen aus Hauptbuntsandstein.

Wappen von Heddesbach

In Rot eine silberne (weiße) Harfe.

Beschreibung Wappen

Seit einem vermutlich im Jahre 1831 angeschafften Stempel zeigten die Siegel der Gemeinde ein Schloss, womit die bereits im 14. Jahrhundert aufgegebene Burg Harfenburg gemeint gewesen sein kann, von der heute nur noch Erdwälle übrig sind. Die Burg wurde von Bligger, einem Sohn Bliggers II., Landschad von Steinach und Begründer der Linie von Harfenberg, Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und ist bald nach 1300 mit der Ortsherrschaft über Heddesbach an die Pfalz verkauft worden. Bligger II. von Steinach war Minnesänger. Wohl in Anspielung darauf führten die Landschaden später die Harfe im Wappen. Im Jahre 1911 schlug das Generallandesarchiv vor, in ein neues Gemeindewappen unter anderem die Harfe zu übernehmen. Erst seit 1950 wird das Wappenbild der Landschaden als Gemeindewappen geführt, wobei von einer Verleihung abgesehen wurde.

Suche
Average (0 Votes)