Ebersbach an der Fils - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [1803 Abschrift]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Ort im unteren Filstal auf der breiten Schottersohle entstanden, hat sich zu einer bedeutenden Industriegemeinde mit Fabrikvierteln und ausgedehnten Wohnsiedlungen entwickelt. Die Neubaugebiete liegen u.a. in den Gewannen »Dickne« (1949), »Sonnenhalde«, »Tiefentobel«, »Unterer Wasen« (1951), »Sulpach-Weidenhalde-Eichholz« (1955), »Seeweg« (1960), »Wasserfall«, »Mad« (1965), »Hellewiesen« (1969). Demgegenüber hat sich die Industrie vorwiegend am östlichen und westlichen Ortsrand in der Talaue und nahe der Eisenbahn niedergelassen.
Historische Namensformen:
  • Ebersbach 1100 [1803 Abschrift]
  • Ebirsbach 1228
Geschichte: 12. Jahrhundert (1803 Abschrift) Ebersbach, 1228 Ebirsbach (Eber oder Personenname), wohl in der jüngeren Ausbauzeit des 9.-12. Jahrhunderts entstanden. Abgegangen die Burg einer 1163 (?)-1410 (?) vorkommenden staufischen Ministerialenfamilie, zu der möglicherweise Folknand, als staufischer Prokurator und Gründer des Klosters Adelberg (1178) besonders hervorgetreten, zu zählen ist. Schon Graf Ulrich I. von Württemberg war begütert, wohl von den Staufern oder von den von Ebersbach her; weiteres erwarb Württemberg 1299 von Herzog Hermann von Teck. Seit dem Mittelalter gehört der Ort zum Amt bzw. Oberamt, seit 1938 Landkreis Göppingen. Seit etwa 1500 war Ebersbach Poststation der Thum und Taxis. Hochgericht, Zoll, ein Wochen- und zwei Jahrmärkte, alle schon um 1500 bezeugt, lassen vermuten, dass der Ort in früherer, vielleicht staufischer Zeit höhere Bedeutung hatte. Personen: Matthäus Gottfried Hehl, 1705-1787, Bischof der Mährischen Brüdergemeinden in Pennsylvanien. Friedrich Schwan, 1729-1760, Sohn des Sonnenwirts. Das Schicksal des wegen Mordes und Raubes Hingerichteten behandeln Romane von Friedrich Schiller und Hermann Kurz.

Name: Burg Ebersbach.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1228
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Veit (so 1481) wird erstmals 1228 erwähnt; ihr Kirchensatz kam 1276 von Württemberg an die Niederadelsfamilie von Staufen, später an die Deutschordenskommende Ulm, 1446 an das Stift Oberhofen, dem die Kirche 1449 inkorporiert wurde, und durch die Reformation an Württemberg. Heute drei evangelische Pfarreien. Evangelische Pfarrkirche, eine typische Wehrkirche im ummauerten Kirchhof. Spätgotisch mit netzgewölbtem Chor um 1500. Heinrich Schickhardt baute 1625 den durch Blitz zerstörten Turm wieder auf. Katholische Kirche zum Heiligsten Herzen Jesu von 1961, Vorgängerkirche von 1931 jetzt Kindergarten; Pfarrei seit 1953.
Patrozinium: St. Veit
Ersterwähnung: 1481

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