Aidlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Liegt auf Gemarkung: Aidlingen
Ersterwähnung: 0843

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Ort liegt im Tal der Aid, kurz vor deren Einmündung in die Würm. Er besitzt in seinem alten Kern noch ansehnliche Fachwerkhäuser. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind neue Wohngebiete vor allem im Osten an der Ausfallstraße nach Böblingen und beiderseits der Würm (1960) sowie nördlich des alten Ortes (1966/72) entstanden. Ein Gewerbegebiet schließt sich im Westen Aidlingens an die Ortserweiterungen in Richtung Deufringen an.
Historische Namensformen:
  • Otelingen 0843
  • Ottelingen 1271
Geschichte: 843 Otelingen (Urkunde im 12. Jahrhundert verfälscht), 1271 Ottelingen, von Personennamen Otilo. Nach Namensform und Reihengräbern des 7. Jahrhunderts der ältesten Siedlungsschicht zugehörig. Ortsadel, Ministerialen der Tübinger Pfalzgrafen, im 14. Jahrhundert bezeugt. Kloster Reichenau, schon 843 begütert, verkaufte 1355 seinen Besitz (unter anderem Fronhof, Kirchensatz, Widum) an die Herren von Bondorf, die ihn nebst anderem schon 1365 an Württemberg veräußerten. Dieses erwarb im 14. Jahrhundert auch Anteile der Pfalzgrafen von Tübingen. Aidlingen zählte fortan zum Böblinger Amt.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Das Patronat der 1275 erwähnten Kirche (Patrozinium St. Nikolaus erst 1784 bezeugt) stand dem Kloster Reichenau zu. Graf Eberhard im Bart schenkte es 1481 dem Tübinger Stift, dem die Kirche 1504 inkorporiert wurde. Evangelische Pfarrkirche 1460/70 von Aberlin Jörg erbaut, an der Nordseite spätgotischer Satteldachturm auf romanischem Sockel. Netzgewölbter gotischer Chor, 1949 ausgebrannt und stilgerecht erneuert. Reichgeschnitztes Chorgestühl der Erbauungszeit blieb unversehrt. Katholische Kirche Maria Himmelfahrt von 1950, katholische Pfarrei seit 1968.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1784

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