Herdern - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1008 [1008, Kopialüberlieferung 14. Jahrhundert]

Historische Namensformen:
  • Harderen 1008 [1008, Kopialüberlieferung 14 . Jahrhundert]
  • Herdra 1190
Geschichte: 1008 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert) Harderen. 1190 Herdra, vielleicht von Herden oder Hirten. Erscheint 1190 im Besitz der Zähringer, danach der Grafen von Freiburg und von Fürstenberg unter Oberlehensherrschaft der Bischöfe von Straßburg (bis Anfang des 15. Jahrhunderts). Vom 13. bis ins 15. Jahrhundert ist eigener Niederadel nachweisbar. 1417 war der Dinghof, ein Wasserschloss, im Besitz der Fürstenberger, die ihn und mit ihm die Ortsobrigkeit weiterverlehnten. 1447 im Besitz der Freiburger Deutschordens-Kommende, 1457 Verkauf mit allen Rechten an die Stadt Freiburg, die 1538 auch die Oberlehensherrschaft der Fürstenberger an sich löste. Den Dinghof erwarb Mitte 16. Jahrhundert der berühmte Arzt Dr. Schiller, der sich danach Schiller von Herdern nannte. Die Einwohner von Herdern wurden den Freiburger Bürgern gleichgestellt, galten demnach nicht als Untertanen und besaßen freie Vogtwahl. In badischer Zeit (seit 1806) blieb Herdern mit Freiburg vereinigt. Ein Ortsvogt amtierte bis 1849, danach bis 1876 noch ein Stabhalter.

Name: Dinghof
Datum der Ersterwähnung: 1417

Ersterwähnung: 1239
Kirche und Schule: Die St. Urbans-Pfarrkirche erscheint 1239, das Patronat war mit dem Besitz des Dinghofs verbunden, wurde jedoch durch den Deutschen Orden beim Verkauf von 1457 vorbehalten. Im 17./ 18. Jahrhundert fiel es dem Orden schwer, für die Seelsorge aufzukommen. Erst 1787 konnte wieder ein ständiger Ortspfarrer aufziehen. 1839/41 Neubau der Kirche, 1936 umgebaut und erweitert. Evangelsche zur Ludwigspfarrei in Neuburg, diese 1964 geteilt, die Nordpfarrei ganz für Herdern zuständig, die Südpfarrei teilweise.
Patrozinium: St. Urban
Ersterwähnung: 1239
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