Merzhausen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.merzhausen.de
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Einwohner: 4908
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 1.776
Max. Höhe ü. NN (m): 537.99
Min. Höhe ü. NN (m): 259.23
PLZ: 79249

Unmittelbar südlich an den Stadtkreis Freiburg grenzend und mit der Stadt Freiburg baulich verwachsen, greift die flächenkleinste Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vom äußersten Westsaum des kristallinen Hochschwarzwalds über den nördlichen Ausgang des Hexentals zur Freiburger Bucht auf den bereits zur Vorbergzone des Schwarzwalds im Markgräfler Hügelland zählenden Schönbergrücken aus. Dort, in der Südwestecke der Gemeinde, wird mit 538 m der höchste, an der Grenze zu Freiburg, im Tal, mit 259 m über NN der tiefste Punkt erreicht. Dem steilen bewaldeten, in den unteren Partien von Reben bestandenen Osthang steht die flachere, z. T. von Lösslehm verhüllte Westflanke des Hexentals gegenüber. Hier bestimmen Dauergrünland und Ackerflächen, im nördlichen Teil auch größere Rebareale das Bild. Letztere gehören zu dem oberhalb davon gelegenen Jesuitenschloss, das heute als Weingut und weithin bekanntes Ausflugslokal mit Blick auf Freiburg und in die breite Hexentalmulde fungiert. Diese wird vollständig durch die Siedlung Merzhausen eingenommen. Ein frühes, eng auf Freiburg ausgerichtetes Wachstum hat das Dorf überformt und vorrangig nach Norden hin durch verdichtete Wohn- und Gewerbebebauung erheblich vergrößert. Es wirkt inzwischen wie ein Freiburger Stadtteil, der über Busverkehr auf der L122 mit dem Zentrum verbunden ist. Nach Anschluss an Baden 1805 kam die Gemeinde 1810 zum Bezirksamt bzw. Landkreis Freiburg und ist damit seit 1973 beim Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Die Gemarkung an der Ausmündung des Hexentals in die Freiburger Bucht hat im Westen Anteil an der Vorbergzone des Schönbergs. Östlich der Schwarzwaldrandverwerfung, die die breite Mulde des Hexentals in Südsüdwest-Nordnordost-Richtung quert, hat sie ferner Anteil an der Westabdachung des kristallinen Südschwarzwaldes. Wohnsiedlung im unteren Hexental und am unteren Schönberghang in unmittelbarer Großstadtrandlage. Durch ein Neubau- und Gewerbegebiet im Norden baulich mit der Stadt Freiburg im Breisgau verwachsen.

Wappen von Merzhausen

In Silber (Weiß) ein aufgerichteter, rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Bär, in den Vorderpranken einen von Gold (Gelb) über Grün geteilten Wappenschild haltend.

Beschreibung Wappen

Die früheste urkundliche Erwähnung Merzhausens findet sich in einer Schenkungsurkunde für St. Gallen aus dem Jahre 786. Das Kloster erwarb sich hier bedeutenden Besitz. Seit dem 16. Jahrhundert hatten die Herren Snewlin Bernlapp von Bollschweil die Grundherrschaft zunächst über die Hälfte, später über den ganzen Ort inne, freilich unterbrochen durch die Grundherrschaft der Jesuiten zwischen 1635 und 1775. Das Wappen, das zusammen mit der Flagge am 16. Januar 1964 vom Innenministerium verliehen wurde, greift mit dem St. Galler Bär und dem Snewlin'schen Wappenschild die frühere Besitz- und Herrschaftsgeschichte Merzhausens auf. Seit 1660 hatte die Gemeinde Siegel geführt, deren szenisches Bild (unter anderem ein mit dem Zeichen des Mars belegtes Fachwerkhaus, aus dem ein Tier herausspringt) sich für ein Wappen nicht eignete.

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