Eberdingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im engen Tal des Strudelbachs, an den Hängen ansteigend. Ortserweiterungen nach dem Zweiten Weltkrieg im Osten (»Weigergässle« 1964, »Blaichberg« 1973), Südosten (»Barrenwiesenweg« 1965), Norden (»Maiser« 1970) und Westen (»Vorderer und hinterer Hessel« 1971, »Kirchäcker-Ost« 1975) aus überwiegend Ein- bis Zweifamilienhäusern. Industriegebiet »Mönchswiesen« 1966/67 im Süden erschlossen.
Historische Namensformen:
  • Eberdringen 1100 [um 1100 und 1250]
Geschichte: Um 1100 und 1250 Eberdringen (Personenname). Wohl frühe Siedlung. Ortsadel von etwa 1100 bis 1385 bezeugt, im 12. Jahrhundert Ministerialen der Grafen von Calw-Löwenstein. Ein Drittel des Ortes, Lehen der Grafen von Eberstein, kam über die von Urbach und von Liebenstein 1511 durch Kauf an Kloster Hirsau, das schon Anfang des 12. Jahrhunderts in Eberdingen Besitz erhalten hatte. Hirsau errichtete hier einen Pfleghof (Gebäude aus dem 16. Jahrhundert erhalten). Die anderen zwei Drittel des Dorfes, badisches Lehen, veräußerten die Truchsessen von Höfingen 1452 an die von Reischach. Diese erwarben von Baden die Lehensherrschaft und trugen 1469 ihren Ortsanteil Württemberg zu Lehen auf. Im 17. Jahrhundert verminderte sich der Reischachsche Anteil an Eberdingen infolge von Verkäufen an Württemberg auf ein Drittel. 1806 gelangte auch das letzte, bis dahin zum Ritterkanton am Neckar und Schwarzwald zählende Drittel unter württembergische Landeshoheit (Oberamt Vaihingen). Durch Kampfhandlungen und Artilleriebeschuss zwischen dem 12. und 19. April 1945 wurden 70 Gebäude teils zerstört, teils beschädigt.

Ersterwähnung: 1500 [um]
Kirche und Schule: Das Patronatsrecht an der den Heiligen Nikolaus und Martin geweihten Kirche kam als ebersteinisches Lehen über die von Urbach und von Liebenstein an Kloster Hirsau. Die heutige evangelische Pfarrkirche: häufig veränderte spätgotische Chorseitenturmanlage, um 1500 von Hans Büß erbaut. Adelsgrabmäler bis 1705. Katholiken nach Vaihingen-Enzweihingen.
Patrozinium: Heiliger Nikolaus und Martin
Ersterwähnung: 1500 [um]

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