Göppingen 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.goeppingen.de
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Einwohner: 55378
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 935.0
Max. Höhe ü. NN (m): 682.33
Min. Höhe ü. NN (m): 266.0
PLZ: 73033, 73035, 73037

Die Stadt Göppingen liegt im Nordwesten Ihres Landkreises. Das Stadtgebiet erstreckt sich beiderseits des die Gemarkung durchquerenden Filstales auf den teilweise mit Löß bedeckten Hochflächen des Mittleren Albvorlandes. Im südwestlichen Teil hat sich der Schlierbach mit seinen Zuflüssen eingegraben und eine weite Talmulde ausgeräumt. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Mittleren und Östlichen Albvorlandes. Der höchste Punkt liegt auf 682,33 m, der tiefste Punkt auf 266 m. Auf dem Stadtgebiet liegt das insgesamt 35 ha große Naturschutzgebiet Spielburg. Die Stadt Göppingen besteht aus der Kernstadt und den Stadtbezirken Bartenbach, Bezgenriet, Faurndau, Hohenstaufen, Holzheim, Jebenhausen und Maitis. Die ehemals selbständigen Gemeinden Jebenhausen und Holzheim wurden 1939, Bartenbach 1956, Bezgenriet 1957, Hohenstaufen 1971, Maitis 1972, Lenglingen 1973 und Faurndau 1975 eingemeindet. Göppingen wurde 1938 Verwaltungssitz des Landkreises. 1948 wurde die Stadt zur unmittelbaren Kreisstadt und 1956 zur Großen Kreisstadt erhoben. 2008 verlieh die Bundesregierung den Titel „Ort der Vielfalt“. Göppingen ist die größte Stadt im Landkreis und Mittelzentrum für die umgebenden Orte. Die Stadt ist Mitglied einer Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Schlat, Wäschenbeuren und Wangen. Das von den Staufern um die Mitte des 12. Jahrhunderts als Markt gegründete und um 1280 zur Stadt erhobene Göppingen wurde 1273/74 durch Ulrich II. von Württemberg erobert und 1319 als Besitz bestätigt. Göppingen wurde noch im 14. Jahrhundert Sitz eines Amtes und war wegen des dortigen, 1404 erstmals erwähnten Sauerbrunnens beliebter Aufenthaltsort der württembergischen Regenten. Ab 1396 gab es eine württembergische Münzstätte in der Stadt. 1557 ließ Herzog Christoph das alte Sauerbrunnenbad erweitern, das 1617 durch Heinrich Schickhardt umgebaut wurde. Dieser baute im gleichen Jahr auch die erste Brücke über die Fils. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Amt Göppingen zum Oberamt, aus dem 1938 der Landkreis hervorging. Göppingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden Neubaugebiete rund um die Stadt, die diese wie ein Gürtel umgeben. Dazu gehörte auch eine umfangreiche Ansiedlung von Gewerbebetrieben vornehmlich am südlichen Stadtrand zur Bundesstraße, aber auch im Westen, Nordosten und abgesetzt im Osten der Stadt. Auch in den Stadtteilen entwickelten sich Neubaugebiete. Bis zum Ende der 1980er Jahre kamen verschiedene Erweiterungen der Siedlungsfläche hinzu, bis die Bautätigkeit dann doch deutlich zurückging. In jüngerer Zeit sind im Nordwesten und Nordosten verschiedene Bauvorhaben umgesetzt worden. Zudem konnte die Stadtmitte als „Neue Mitte“ verkehrsberuhigt und die B10 in einer Umgehung an der Stadt vorbeigeführt werden. Göppingen ist durch die B10 und die B297 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. 1847 wurde Göppingen mit dem Bau der Filstalbahn auch an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1911 und 1926 folgten dann die inzwischen stillgelegten Anschlüsse der Hohenstaufenbahn (1911-1990) nach Faurndau und der Voralbbahn (1926-1989) bis Bad Boll. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Filsland Mobilitätsverbundes.

Beiderseits des Filstals, das die Gemarkung von Osten nach Westen durchquert, breiten sich die teils lössbedeckten Liashochflächen des Mittleren Albvorlandes von Schlierbach und Notzingen aus. Im Südwesten der Gemarkung hat sich der Pfuhlbach mit seinen Nebenbächen bis in die unteren Liasschichten eingetieft und eine weite Talmulde ausgeräumt. Darin liegen die Stadtbezirke Jebenhausen und Bezgenriet. In den Angulatensandsteinen des unteren Lias entspringen die Kohlensäuerlinge von Jebenhausen, Göppingen und Faurndau. Während die Talhänge der Fils oberhalb Göppingen weit auseinandertreten und eine breite, mit Auelehmen angefüllte Talniederung säumen, rücken sie unterhalb der Stadt enger zusammen. In den nördlichen Gemarkungsabschnitt greifen die Braunjurahöhen des Rehgebirges und ein schmaler Streifen der Liasplatten seines Vorlands um Maitis (östliches Albvorland) hinein. Dort erhebt sich 684m hoch der Hohenstaufen, ein Zeugenberg aus Weißjura Delta-Epsilon. Er sitzt einer Platte aus Personatensandstein (Braunjura β) auf, die nach Osten zum schmalen Grat des Asrückens sich verengt, der das Ottenbacher Tal abschließt und die Verbindung zum Rechberg herstellt. Der übrige Gemarkungsbezirk im Rehgebirge besteht aus Mergeln und Tonen des unteren Braunjuras. Durch zahlreiche Bäche sind sie in ein unruhiges Hügelland aufgelöst.

Wappen von Göppingen

Unter rotem Schildhaupt in Silber (Weiß) eine liegende schwarze Hirschstange.

Beschreibung Wappen

Die Siegel der Stadt, deren erstes in einem Abdruck aus dem Jahre 1338 überliefert ist, enthalten eine auf die württembergische Landesherrschaft weisende Hirschstange im Schild. Zur Unterscheidung von den Hirschstangen-Wappen anderer württembergischer Städte kam später das Schildhaupt hinzu, das zuerst in einem für das Jahr 1473 belegten Sekretsiegel zu sehen ist. Es nahm zeitweilig einen größeren Anteil der Schildfläche ein und entwickelte sich vorübergehend sogar zur Schildteilung. Während die Wappenfarben bereits 1535 nachweisbar sind, können die Flaggenfarben mindestens bis 1855 zurückverfolgt werden.

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