Das Wildpferd aus der Vogelherd-Höhle im Lonetal

Kunst der Eiszeit und UNESCO-Weltkulturerbe

Das 40.000 Jahre alte Pferdchen aus Mammutelfenbein, gefunden in der Vogelherd-Höhle im Lonetal, Quelle: Museum der Universität Tübingen MUT
Das 40.000 Jahre alte Pferdchen aus Mammutelfenbein, gefunden in der Vogelherd-Höhle im Lonetal, Quelle: Museum der Universität Tübingen MUT

Das berühmte Vogelherd-Pferd zählt aufgrund seines hohen Alters und seiner faszinierenden ästhetischen Ausstrahlung zu den Meisterwerken der Kulturgeschichte. Es wurde im Jahr 1931 bei Ausgrabungen unter der Leitung des Tübinger Archäologen Gustav Riek (1900–1976) in der Vogelherd-Höhle im Lonetal, Baden-Württemberg, entdeckt. Mit 40.000 Jahren ist es sogar um einige tausend Jahre älter als die berühmten Höhlenmalereien in Südfrankreich und Spanien.

Originalobjekte aus der Altsteinzeit dar, die in den eiszeitlichen Höhlen der Schwäbischen Alb gefunden wurden, stellen einen besonderen Schwerpunkt im Museum Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen dar. Zu den herausragenden Stücken gehören die zahlreichen Tierfiguren aus Mammutelfenbein, die der Vogelherd-Höhle entstammen und das neu entdeckte Fragment einer Flöte aus Gänsegeierknochen. Sie zählen seit Juli 2017 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Sammlung Alte Kulturen gehört zum Museum der Universität Tübingen (MUT) auf Schloss Hohentübingen.

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