Lauchringen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.lauchringen.de
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Einwohner: 7576
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 594.0
Max. Höhe ü. NN (m): 533.74
Min. Höhe ü. NN (m): 327.89
PLZ: 79787

Die Gemeinde, bestehend aus den bis 1971 selbständigen Orten Ober- und Unterlauchringen, grenzt im südlichen Landkreis Waldshut unmittelbar östlich an die Kreismetropole Waldshut-Tiengen. Sie folgt dem hier zur Hochwasservermeidung kanalisierten Unterlauf der Wutach sowie ihrem östlichen Zufluss und nimmt damit im Alb-Wutach-Gebiet weite Teile der von Niederterrassenschotter gefüllten Klettgauer Haupttalung ein. Im Süden und vor allem Südosten greift sie auf den Großen Kettgaurücken aus, der als Ausläufers des Klettgau-Schichtstufenlandes (Alb-Wutach-Gebiet) die Gesteinsserien von Muschelkalk bis Jura umfasst. Dort, an der Südgrenze, wird mit rd. 533 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das nach Westen hin, wo das Wutachtal malerische Kalkstromschnellen aufweist, auf 328 m abfällt. Die Ortsausdehnung konzentriert sich weitestgehend auf die Schotterfläche beiderseits des Flusses, wo seine Wasserkraft früh zur Industrieansiedlung führte. Mit der alten Textilfabrik Stauffenmühle bestimmt sie bis heute das Ortsbild von Unterlauchringen. Moderne Unternehmen kamen seit 1980 auf weitläufigen Gewerbeflächen vor allem im Norden von Oberlauchringen, dem Rathaussitz, hinzu. Vorrangig aber ist die Gemeinde, ein attraktiver, infrastrukturell sehr gut ausgestatteter Wohnort in engster Verflechtung vor allem zu Tiengen. In gesamter Länge durchzieht die B34 den Ort, dessen Verkehrsbelastung seit 1991 in seinem Norden ein Teilstück der zukünftigen Hochrheinautobahn A98 abnimmt. Er wird zudem von der Hochrheinbahn bedient, von der ab Oberlauchringen die seit längerem stillgelegte Eisenbahnlinie nach Immendingen abzweigt. Nach Anschluss an Baden kamen 1807 beide Ortsteile über das Amt Klettgau bzw. Tiengen 1819 zum Bezirksamt bzw. (1939) zum Landkreis Waldshut.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich beiderseits der unteren Wutach im Bereich der Neunkircher Talweitung. Diese ist mit einer Höhenlage von 350-400 m als Ausraumzone eines Urrheins angelegt, die als Schmelzwasserrinne des rißeiszeitlichen Rheingletschers mit Schotterterrassen erfüllt wurde. Daneben begleiten Niederterras-senfelder die Flüsse Wutach und Kotbach. Die Südgrenze des Gemeindegebiets verläuft am Hang des Bergrückens, der sich als Teil der Klettgaualb und ihres Vorlandes zwischen Neunkircher Talung und Hochrhein erstreckt.

Wappen von Lauchringen

In geteiltem Schild oben in Silber (Weiß) drei aufsteigende rote Spitzen, unten in Blau ein schreitender silberner (weißer) Schwan.

Beschreibung Wappen

Oberlauchringen und Unterlauchringen schlossen sich am 1. Juli 1971 zur neuen Gemeinde Lauchringen zusammen. Beide Ortsteile gehörten bis zum Anfall an Baden zur Landgrafschaft Klettgau, wobei die hohe Gerichtsbarkeit und andere Rechte in Unterlauchringen der Landgrafschaft Stühlingen zustanden. Das am 8. Oktober 1971 vom Innenministerium zusammen mit der Flagge verliehene, auf die historischen Herrschaftsverhältnisse hinweisende Wappen ist eine Kombination aus dem Wappen der Ortsteile. Oberlauchringen führte seit 1929 im Wappen die sogenannten Sulzer Spitzen. Die Grafen von Sulz besaßen die Landgrafschaft Klettgau vom 15. bis 17. Jahrhundert. Das 1895 angenommene Wappen von Unterlauchringen zeigt in von Blau und Silber geteiltem Schild oben einen silbernen Schwan. Es ist aus dem Schild und der Helmzier (Schwanenhals) des Wappens der Grafen von Lupfen, der Inhaber der Landgrafschaft Stühlingen durch drei Jahrhunderte, zusammengesetzt.

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