Das Jahr 1962

Ludwigsburg, Vorlage: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, B 145 Bild 11789 | Simon Müller. Zum Vergrößern bitte klicken.
Ludwigsburg, Vorlage: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, B 145 Bild 11789 | Simon Müller. Zum Vergrößern bitte klicken.

Baustein der deutsch-französischen Freundschaft. Am 9. September hält der französische Präsident Charles de Gaulle im Ehrenhof des Ludwigsburger Schlosses seine viel beachtete „Rede an die deutsche Jugend“. Keine zwanzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs beschwört er darin die Freundschaft zwischen den bisherigen „Erbfeinden“. Wenige Monate danach unterzeichnet er zusammen mit Bundeskanzler Konrad Adenauer den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag.

 

Seefelden, Vorlage: Badisches Landesmuseum Außenstelle Südbaden, Inv. Nr. BA 91/765 | Johannes Künzig. Zum Vergrößern bitte klicken.
Seefelden, Vorlage: Badisches Landesmuseum Außenstelle Südbaden, Inv. Nr. BA 91/765 | Johannes Künzig. Zum Vergrößern bitte klicken.

Freudentag. Am dritten Sonntag vor Ostern („Lätare“) ist die Fastenzeit zur Hälfte vorbei – Ostern naht. In Buggingen-Seefelden zieht der „Hisgir“ (auch: „Hisgier“), ein in Strohzöpfen eingewickelter oder unter einem mit Glocken behängten Strohgerüst steckender Junge, mit Gleichaltrigen durch den Ort und sammelt Gaben wie Eier, Mehl und Butter. Als Symbol des Winters trifft er in manchen Gemeinden auf die Gestalt des „Maidlihisgirs“, auch „Uuffertbrut“ (Maibraut) genannt. Prächtig geschmückt und mit anderen Mädchen Frühlingslieder singend, stellt sie den Frühling dar, der mit dem unwirtlichen Winter um die Vorherrschaft ringt.

 

Lahr, Vorlage: picture-alliance/dpa. Zum Vergrößern bitte klicken.
Lahr, Vorlage: picture-alliance/dpa. Zum Vergrößern bitte klicken.

Architekturwunder. Der Freiburger Architekt Klaus Humbert entwirft in Lahr Wohntürme für die in der Stadt stationierten französischen Truppen. Die acht fünfeckigen Geschosse sind so ineinander verdreht, dass die Gebäude wie Rundbauten aussehen. Im Innern der Wohntürme gibt es keine rechtwinkligen Räume. Zunächst werden sie als „Franzosen-Silos“ verulkt, bald schon ziehen sie Neugierige aus der ganzen Region an. 1996 werden sie unter Denkmalschutz gestellt.

 

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