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UB Heidelberg: 1905 war der Altbau ein Neubau

Umzug mittels Handwagen: Die Bücher der UB Heidelberg werden in den Neubau transportiert, Quelle UB Heidelberg, Graph. Slg. A_0689.
Umzug mittels Handwagen: Die Bücher der UB Heidelberg werden in den Neubau transportiert, Quelle UB Heidelberg, Graph. Slg. A_0689.

Am 6. November 1905 öffnete der Neubau der Unibibliothek Heidelberg erstmals seine Pforten. Er wird als Hauptgebäude in der Altstadt bis heute genutzt. Architekt war Josef Durm.

Eine Bibliothek entstand bereits mit der Gründung der Universität 1386. Die vorbereitende Artistenfakultät, die höheren Fakultäten und die Stiftskirche verfügten jeweils über eigene Buchbestände. Die Grundlage für die legendäre Bibliotheca Palatina schuf Kurfürst Ottheinrich (1502-1559), indem er eigene Bestände in die der Universität einbrachte. Im 16. Jh. kamen bedeutende Bücher der Sammlung Ulrich Fuggers (1526-1584) hinzu, die dieser aus finanziellen Gründen verkaufen musste. Das vorläufige Ende der berühmten Bibliothek kam 1622, während des Dreißigjährigen Kriegs. Nach der Eroberung Heidelbergs verschenkte Herzog Maximilian I. von Bayern die mehr als 3.500 Handschriften und rund 13.000 Druckwerke an den Vatikan. Erst mit den Beständen der während der Säkularisation aufgelösten Klöster zu Beginn des 19. Jh. konnte die frühere Bedeutung wiedererlangt werden. 1816 leitete der Vatikan mehrere Hundert Handschriften zurück.

Auf LEO-BW stellt die UB Heidelberg als Projektpartner neben anderen Handschriften und Urkunden die Palatina-Exemplare online zur Verfügung, dazu 3.400 Einzelgrafiken aus der Graphischen Sammlung und vieles mehr. Der Codex Manesse zählt immer noch zu den größten Schätzen der Bibliothek.

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