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Brisilleneier aus Trossingen

 Brisilleneier aus Trossingen
Brisilleneier: Mit Blauholz gefärbte Ostereier. Eine Tradition aus Trossingen. Quelle: Museum Auberlehaus Trossingen

Zum Färben dieser Eier wurde Blauholz verwendet, auch als „Brasilholz“ bezeichnet, da der Blauholz- oder auch Blutholzbaum in Zentral- und Südamerika heimisch ist. Beim Kochen der Späne in einer alkalischen Lösung entsteht zunächst ein roter Sud. Der damit getränkte Stoff nimmt beim Trocknen an der Luft eine tiefdunkelblaue, fast schwarze Farbe an. In den Ortschaften der evangelischen Baar wurden daraus Hippen, die Röcke der Frauen genäht. Bei der Verwendung der Farbe für die Herstellung von Ostereiern entstehen schöne Marmoreffekte in einer breiten Palette von Purpur- über Blau- bis zu Gelbtönen. Besonders gepflegt wird die Tradition in Trossingen, wo sich die Trachtengruppe in die Geheimnisse des Färbens eingearbeitet hat. Zum Verzehr bestimmte Eier sollten allerdings nicht mit Blauholz behandelt werden, da es nicht als Lebensmittelfarbe zugelassen ist.

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