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Das "Untere Wasserwerk" in Schwetzingen

Wasserwerk
Wasserwerk Innenansicht [Copyright: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg]
Das Schwetzinger Schloss, das im 18. Jahrhundert vor allem den pfälzischen Kurfürsten Karl Philipp und Karl Theodor als Sommerresidenz diente, ist bekannt für seinen prächtigen Schlossgarten. Um die Wasserversorgung für die Teiche, Brunnen und zahlreichen Wasserspiele des Schlossgartens zu gewährleisten, wurde vom Architekten Nicolas de Pigage ein ausgeklügeltes Wasserversorgungssystem entwickelt. Da das zunächst erbaute "Obere Wasserwerk" nicht zur Versorgung des ständig wachsenden Gartens ausreichte, entstand zwischen 1762 und 1765 das zusätzliche "Untere Wasserwerk" hinter dem römischen Wasserkastell. Zwei Wasserräder, die vom Leimbach angetrieben wurden, übertrugen ihre Kraft auf sieben Pumpen, die aus drei Brunnen das Wasser in zwei Reservoirs im Dachgeschoss des Pumpenhauses in Höhe von 13 m beförderten. Das "Obere Wasserwerk" bediente den Arionbrunnen bis zu den wasserspeienden Hirschen sowie den Seepferdchenbrunnen. Das "Untere Wasserwerk" betrieb alle Wasserkünste am Badhaus, am Naturtheater und am Römischen Wasserkastell. Die beiden Wasserwerke in Schwetzingen gehören zu den ältesten erhaltenen Anlagen in Europa und sind ein seltenes technisches Denkmal für die avancierte Technik der damaligen Zeit. Zwischen 2007 bis 2018 wurde das gesamte "Untere Wasserwerk" instandgesetzt und saniert. Seitdem kann das Wasserwerk im Rahmen von Führungen besucht werden. Ein 3D-Modell des „Unteren Wasserwerks“ finden Sie in der LEO-BW 3D-Galerie. (JH)
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