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Der Journalist, Sozialist und Pazifist Felix Fechenbach

Weitere Informationen zu Felix Fechenbach gibt es bei der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Weitere Informationen zu Felix Fechenbach gibt es bei der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Wenn du einmal hören solltest, ich sei auf der Flucht erschossen worden, dann kannst du sicher sein, es war Mord, hatte Felix Fechenbach einem Parteifreund geschrieben. Am 7. August 1933 wurde er tatsächlich im Zuge einer angeblichen Verlegung in das KZ Dachau in einem Waldstück nahe dem westfälischen Warburg hinterrücks erschossen.

An Felix Fechenbach, geboren 1894 als Sohn einer orthodoxen jüdischen Bäckersfamilie in Mergentheim und aufgewachsen in Würzburg, wird heute vor allem als eines der frühen Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Er vertrat als enger Mitarbeiter des bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner Ideen eines freiheitlichen Sozialismus. 1922 wurde er von einem Volksgericht als Landesverräter zu einer langen Zuchthausstrafe verurteilt und erst nach Jahren begnadigt.

Als politischer Journalist hatte er sich in der Endphase der Weimarer Republik damit den tödlichen Hass der Nationalsozialisten zugezogen, dass er eine Kunstfigur, den Nazi-Jüsken, in entlarvender Weise über NS-Parteipolitik und Parteiinterna plaudern ließ. Fechenbach war für die Nationalsozialisten der Inbegriff dessen, was sie zu zerstören und vernichten trachteten: Er war Sozialist, Repräsentant und Exponent der Novemberrevolution in München, ein Mann des geschliffenen Wortes und Jude. Die gesamte spannende und gleichzeitig tragische Lebensgeschichte von Felix Fechenbach und seiner Familie finden Sie als Beitrag aus den Württembergischen Biographien Band 3 auf LEO-BW

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