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Gustav Schwabs Wanderungen durch Schwaben

Die Nebelhöhle
Die Nebelhöhle. Original auch in: Gustav Schwab: Wanderungen durch Schwaben, 1837. [Quelle: Württembergische Landesbibliothek]

Heute vor 170 Jahren starb Gustav Schwab. Im Jahr 1792 wurde er als Sohn eines Professors und Geheimen Hofrats in Stuttgart geboren. Gustav Schwab studierte in Tübingen Philologie, Philosophie sowie Theologie. Nach einer Tätigkeit als Repetent am Tübinger Stift begann er seine Berufstätigkeit 1818 als Professor für Latein am Stuttgarter Obergymnasium und trat 1837 ein Pfarramt im Dorf Gomaringen bei Tübingen an. Wenige Jahre später wurde er Stadtpfarrer in Stuttgart. 1847 erhielt er von der Universität Tübingen die Ehrendoktorwürde der Theologie. Bekannt ist Gustav Schwab heute jedoch vor allem für die Sammlung antiker Mythen mit dem Titel "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums". Mit dieser Sammlung machte Schwab die antike Mythologie und Sagenwelt einem großen und vor allem jungen Publikum zugänglich. Bis heute zählt Schwabs Sammlung im deutschsprachigen Raum zu den Klassikern der Kinder- und Jugendbuchliteratur.
Weniger bekannt hingegen sind Schwabs Reise- und Wanderführer "Wanderungen durch Schwaben", der auch in digitalisierter Form vorliegt, und "Die Neckarseite der Schwäbischen Alb". Sie gehören zu den Pionierwerken dieses Genres und vereinen in sich Landschaftsbeschreibung und Reisetagebuch, aber auch eingestreute "Romanzen und Lieder" sowie regionale Sagen. In "Wanderungen durch Schwaben" schildert Gustav Schwab seine Wege von Stuttgart über Heilbronn nach Heidelberg, über die Schwäbische Alb vorbei an Orten wie Blaubeuren, Tübingen oder Esslingen und schließlich durch den Schwarzwald. Zahlreiche Stahlstiche illustrieren die Vielfalt und Schönheit der südwestdeutschen Landschaft. (JH)

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