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Von der Schiene zum Pedelec

Tenderlok der Echazbahn im Jahr 1952, Quelle LMZ BW
Tenderlok der Echazbahn im Jahr 1952, Quelle LMZ BW

Zahradbahnen in Baden-Württemberg und ihre Geschichte

Die Stuttgarter lieben ihre Zacke, die Direktverbindung der Stadtteile Heslach und Degerloch, die über den steilen Anstieg der Alten Weinsteige führt. Sie wurde am 23. August 1884 für den Transport freigegeben und ist heute die einzige Zahnradbahn in Deutschland, die im Rahmen des regulären Personennahverkehrs betrieben wird. Die meisten Strecken in Deutschland wurden bis in die 1960er Jahren stillgelegt oder umgebaut. Nur Zugspitz-, Wendelstein- und Drachenfelsbahn blieben vorwiegend für touristische Zwecke erhalten. Schon lange vor dem Radel-Boom, der auch die Landeshauptstadt mit ihren topographischen Herausforderungen einschließt und durch die Pedelecs neuen Auftrieb erhielt, verfügte die Zacke über eine integrierte Plattform zum Transport der Drahtesel.

Die erste Zahnradbahn im Deutschen Reich wurde um 1875 für das Hüttenwerk in Wasseralfingen erbaut. Auch Murg- und Höllentalbahn verfügten ursprünglich über einen Zahnradantrieb, der in den 1920er bzw. 30er Jahren auf den sogenannten Reibungsbetrieb umgestellt wurde. Auf der Echazbahn kam die Technik am überaus schwierigen Steilstück zwischen Honau und Lichtenstein zum Einsatz. Sie war Teil der ursprünglich rund 58 km langen Verbindung zwischen Reutlingen und Schelklingen über die Schwäbische Alb. Aus dem in den 1960er Jahren stillgelegte Abschnitt zwischen Reutlingen und Kleinengstingen, der auch die Echazbahn einschloss, entstand mittlerweile ein Radweg. Egal ob Schiene oder Rad müssen hier noch immer 10 Prozent Steigung überwunden werden.

Viele der alten Bahntrassen auch in Baden-Württemberg sind heute Teil des Radwegenetzes. Eine Zusammenstellung finden Sie hier

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