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Von Glanzrußküchen und Sparherden – Kochtechnik im Wandel

Glanzrußküche eines Schwarzwaldhauses, aufgenommen von Alwin Tölle in Schapbach, zweite Hälfte 20. Jh., Quelle: Badisches Landesmuseum Karlsruhe BA 2005/1039, Lizenz CC0

Glanzrußküche eines Schwarzwaldhauses, aufgenommen von Alwin Tölle in Schapbach, zweite Hälfte 20. Jh., Quelle: Badisches Landesmuseum Karlsruhe BA 2005/1039, Lizenz CC0

Ein Unterkapitel im Bereich „Wohnen“ unseres Themenmoduls Alltagskultur ist dem Herd gewidmet. Hier ist die seltene Aufnahme einer noch betriebenen Glanzrußküche zu sehen, die früher ein prägender Bestandteil der Schwarzwaldhäuser war. Doch nicht nur im Schwarzwald wurde über offener Flamme und ohne Kaminabzug gekocht, gebraten und erhitzt. Der Rauch zog durchs ganze Haus nach oben, sammelte sich unter dem Dach und entwich über offene Luken und Ritzen. Auf diese Weise wurden nicht nur Wurst- und Fleischwaren konserviert, sondern die gesamte Holzkonstruktion. Ein Kapitel für sich war allerdings die Gesundheit der Hausbewohner, insbesondere der Köchinnen, also meist Frauen. Eine entscheidende Verbesserung in Sachen Kochtechnik brachte der Sparherd: ein geschlossener Kochherd aus Gusseisen, später aus Emaille, der über eine ausgeklügelte Wärmetechnik verfügte. Mehr über die Entwicklung der Kochtechniken im Südwesten lesen Sie in unserem Themenmodul Alltagskultur.

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