Zunftpokal: Stadtwächter von Konstanz 

Datierung :
  • um 1600 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Leonhard Han [Künstler]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Trinkgefäß
Weitere Angaben zum Werk: Silber [Material], vergoldet [Technik], Höhe: 25.0 cm (Figur), Höhe: 32.0 cm (Gesamt), Gewicht: 740.0 g (Gesamt)
Kurzbeschreibung:

Die vollplastische, teilvergoldete Silberfigur in Form eines Wächters ist in zeit- und berufstypischer Weise gekleidet. Sie trägt ein Barett mit Stadtwappen, Kopfhaube, Brustharnisch, Waffenrock und Stulpenstiefel. Die Hellebarde dient gleichermaßen als Waffe und Symbol des Amtes. Der abnehmbare Hut und die Innenvergoldung verweisen auf die Funktion eines Trinkspiels. Die Figur stellt einen Stadtwächter der Stadt Konstanz dar, die so genannte Scharwache. Sie rekrutierte sich aus ehrbaren Bürgern der Konstanzer Handwerkszünfte. Ihre Aufgaben waren Gefahren abzuwenden, für Ordnung zu sorgen, Feuer zu melden und Zölle zu erheben. Im Kriegsfall verteidigten sie einen bestimmten Abschnitt der Stadtmauer. Die Silberfigur ist aber nicht nur als Symbol der zünftigen Selbstverwaltung einer Stadt und als Bestandteil eines Zunftsilbers zu verstehen; sie stellt darüber hinaus eine Sonderform der Trinkspiele jener Zeit dar, die bei bestimmten Anlässen zum Einsatz kam. Diese Figur die bisher einzige erhaltene Arbeit des Konstanzer Goldschmiedes Leonhard Han (tätig 1587-1627), der bislang nur archivarisch nachweisbar war.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Metall
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 2005/1830 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/01BEADB243C24500D1C2BCA509B2C1C3

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Wächter, Trinkspiel, Hellebarde, Zunft, Raritätenkammer, Kunstkammerobjekt
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