Fastnachtsmaske: Kupfermaske 

Datierung :
  • Anfang 19. Jh. [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Maske
Weitere Angaben zum Werk: Kupfer [Material], Rosshaar [Material], Baumwollgewebe [Material], Ölfarben [Material], getrieben [Technik], bemalt [Technik], geknüpft [Technik], verzinnt [Technik], Höhe: 27.5 cm, Breite: 22.0 cm, Tiefe: 11.5 cm
Kurzbeschreibung:

Die Narros von Villingen gelten als die Aristokraten der schwäbisch-alemannischen Fasnacht. Sie tragen ein weißes Narrenkleid das mit Blumen- und Tierornamenten geschmückt ist, eine weiße Halskrause und ein hölzernes Schwert. Auf Brust und Rücken verlaufen Lederstreifen auf denen die bis zu 20 Kilogramm schwer Bronzeschellen befestigt sind. Der Narro trägt eine Holzmaske aus Lindenholz mit glatten, höfisch anmutenden Gesichtszügen unter Schillerlocken, die es in zwei unterschiedlichen Ausführungen gibt: die Bartlarve mit einem kräftigen schwarzen Schnurrbart und die Glattlarve mit einem fast geschlechtslosen, häufig einem barocken Putto ähnelnden Aussehen. Rein optisch unterscheidet sich die vorliegende Maske in Form und Farbfassung nicht von den in Villingen gängigen hölzernen Gegenstücken. Sie zeigt das typische bartlose, höfische Gesicht des Narro. Das verwendete Material ist allerdings sehr außergewöhnlich, Kupfer kommt ansonsten in der Herstellung traditioneller Faschingsmasken nicht vor. Vermutlich handelt es sich bei dieser Kupfermaske um eine exklusive Sonderanfertigung.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Brauchtum & Religion
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 2003/1740 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/3DE305A44B16A6DD31FF0DBAC9DBA18A

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Narr, Fastnacht, Fastnachtskostüm, Narrenzunft
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