Thronsaal des Großherzogtums Baden: Tabouret 

Datierung :
  • 1838 [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Schemel
Weitere Angaben zum Werk: Holz [Material], Samt [Material], Goldfaden [Material], vergoldete Bronze [Material], Blattvergoldung [Material], vergoldet [Technik], gestickt [Technik], geschnitzt [Technik], gegossen [Technik], gepolstert [Technik], Höhe: 45.5 cm, Breite: 64.3 cm, Tiefe: 51.5 cm
Kurzbeschreibung:

Der Hocker gehört zum Thronensemble der Großherzöge von Baden und folgt dem typischen Schema der Hoftabourets. Er besitzt eine gepolsterte, mit Samt bezogene, reich bestickte und mit Troddeln versehene Sitzfläche auf bogenförmigen, sich kreuzenden Beinen. Die Beinpaare sind in der Mitte durch eine Rosette verbunden und enden in Löwenpranken aus Bronze. Insgesamt gehören acht identische Hocker zum badischen Thronensemble von 1838 (Inv.-Nrn. R 118 bis R 125).

Im Rahmen eines Thronensembles hatten solche Hocker ohne Rücken und Armlehnen eine spezielle Bedeutung. Am Hofe des französischen Königs Ludwig XIV., dessen Etikette europaweit vorbildlich war, galt es als besondere Ehre in der Gegenwart des Königs auf einem solchen Hocker zu sitzen. Mit einer entsprechenden Bedeutung wurden Tabourets Teil des badischen Thronensembles.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Möbel
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: R 118 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/6B3358E34E33FED03478ED9D75B986A3

Autor/Urheber:
  • Peter Gaul [Fotograf]
  • Peter Gaul [Fotograf]

Schlagwörter: Sitzmöbel, Empire, Löwentatze, Thron
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