Walzen-Orchestrion 

Datierung :
  • 1885 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • M. Welte & Söhne (Freiburg im Breisgau) [Hersteller]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Orchestrion
Weitere Angaben zum Werk: Holz [Material], Messingblech [Material], mechanisch [Technik], Höhe: 297.0 cm, Breite: 200.0 cm, Tiefe: 100.0 cm
Kurzbeschreibung:

Das Walzen-Orchestrion wurde von der berühmten Schwarzwälder Firma "M. Welte u. Söhne" hergestellt, die sich aus der Tradition der Schwarzwälder Flötenuhrenherstellung entwickelte. Der Firmengründer Michael Welte (1807-1880) erregte erstes Aufsehen mit einem großen Orgelwerk, das er nach dreijähriger Bauzeit 1849 in Karlsruhe und Frankfurt ausstellte, bevor es für 30.000 Gulden nach Odessa in Russland verkauft wurde. Die weitere Entwicklung des Hauses Welte verlief geradezu stürmisch. Noch bevor es 1872 zur Übersiedlung vom abgelegenen Schwarzwaldstädtchen Vöhrenbach nach Freiburg kam, gab es seit 1866 eine Zweigniederlassung in New York. Diese Filiale befriedigte die Wünsche der Familien amerikanischer Großindustrieller - wie z. B. der Mellons in Pittsburgh - nach Walzenorchestrien. Nur diese reiche Oberschicht konnte sich ein gewisses musikalisches Repertoire für die Instrumente leisten. Eine Stiftwalze wiegt ca.12 kg und spielt trotz ihrer Größe nur etwa fünf Minuten.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Musikinstrumente & Mech. Musikinstrumente
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 82/432 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/783CF7024E4ED640515FD0B907BA2A87

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Musikinstrument, Musikautomat, Musikmöbel, Historismus
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