Darstellung: Storch 

Datierung :
  • um 1900 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Hans Thoma [Entwerfer]
  • Bernauer Schnitzschule [Hersteller]
  • Hans Thoma [Künstler]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Rückenlehne
Weitere Angaben zum Werk: Birnbaumholz [Material], geschnitzt [Technik], Höhe: 58.0 cm, Breite: 35.0 cm
Kurzbeschreibung:

Die geschnitzte Brettstuhllehne ist ein Musterstück nach einem Entwurf von Hans Thoma (1839-1924), dem aus Bernau im Schwarzwald stammenden Maler und Graphiker. Er entwarf 1900 eine Serie von 12 Motiven für Brettstühle in Flachschnitzerei. Für die Ausführung war Johann Bregger verantwortlich, der Leiter der Furtwanger Zweigschule für Schnitzerei in Bernau. Die Schnitzereischule Furtwangen war zusammen mit der großherzoglichen Uhrmacherschule entstanden und förderte die kunstgewerbliche Schwarzwälder Schnitzerei für die Uhrenindustrie und Andenkenartikel.

Erst im 19. Jahrhundert setzte sich der Stuhl als massenhaft genutztes Möbel durch. Die verbreitetste Form war der Brettstuhl. Zunehmend galt er als ländliches Möbel und wurde geradezu zum "Bauernstuhl". Nach der Adaption historischer Stile für Mِbel und Hausrat wurden ab den 1890er Jahren auch regionale Handwerktraditionen als Vorlage genutzt und zur so genannten "Volkskunst" aufgewertet. "Volkskunst" als Stil lieك sich besonders mit den naturalistischen Ansنtzen im Jugendstil verbinden.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Möbel
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 85/243 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/95B55703465850268538DBA175C9D1B5

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Brettstuhl, Jugendstil, Storch
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