Benediktinerabtei Langenau 

Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: 1095 [um 1095]
Zerstörung/Aufhebung: 1125 [vor 1125]
Beschreibung: Die Söhne des Pfalzgrafen Manegold errichteten nach dem Wunsch ihres Vaters nach dessen Tod an der Langenauer Martinskirche, einer Eigenkirche der Familie, ein Benediktinerkloster. Nach Ausweis der Hirsauer Überlieferung entsandte der Reformkonvent im Schwarzwald mit Reginbold und Adalbert die ersten beiden Äbte in die Neugründung. Die frühromanische Pfarrkirche, eine dreischiffige Basilika, erhielt zu Beginn des 12. Jh. einen neuen Chor für die Mönchsgemeinschaft. Bereits vor 1125 wurde das Kloster jedoch nach Anhausen an der Brenz verlegt, da sich Langenau wegen seines günstigen Verkehrslage als nicht geeignet für die Errichtung eines Klosters erwiesen hatte. Die örtliche Pfarrkirche wurde 1236 der Benediktinerabtei inkorporiert. Anhausen richtete in Langenau einen Pfleghof ein, der den Besitz der Benediktiner in diesem Raum verwaltete.
Autor: WOLFGANG ZIMMERMANN
Objekttyp: Kloster
Ordensregel:
  • Benediktiner um 1095-vor 1125
Sonstiges: Bistum: Augsburg, ab 1821 Rottenburg-Stuttgart
Weiter im Partnersystem: http://www.kloester-bw.de/?nr=612

Adresse Kirchgasse 09, Langenau

Literatur:
  • W. Zimmermann / N. Priesching (Hg.): Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften von den Anfängen bis in die Gegenwart. Stuttgart 2003. 317f. (W. ZIMMERMANN).Germania Benedictina, Bd. V: Die Benediktinerklöster in Baden-Württemberg. Bearb. v. F. Quarthal. Augsburg 1975. V, 368-370 (H. BÜHLER).Der Alb-Donau-Kreis. Hg. v. der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Alb-Donau-Kreis (Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg). 2 Bde. Sigmaringen 1989/92. II, 518.Die Kunstdenkmäler des ehemaligen Oberamts Ulm, ohne die Gemarkung Ulm. Bearb. v. H. A. Klaiber u. R. Wortmann (Die Kunstdenkmäler in Württemberg. Hg. vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg). München 1978. 343.
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