Deutschordensmuseum mit Mörike-Kabinett 

Ortsbezüge:
Beschreibung: „Lamentoso. Was esse mer heut?“ diese Frage beschäftigte Eduard Mörikes Schwester Klara ebenso wie viele Menschen heutzutage. Ihr berühmter Bruder jedoch hat solche alltäglichen Eindrücke der Aufzeichnung für wert befunden und sie feinsäuberlich in ein Haushaltungsbuch eingetragen. Das Buch kam 1904 ins Museum und spielt heute die Hauptrolle im Mörike-Kabinett. Die illustrierenden Zeichnungen, die Mörike zu den kargen Ausgaben und Einnahmen gesellte, vermitteln sehr verschiedenartige Eindrücke vom damaligen Leben eines gerade bekannt werdenden Dichters. Eduard Mörike lebte von 1844 bis 1851 in Mergentheim. Er war seit kurzem als Pfarrer außer Diensten gestellt, konnte sich ganz dem Schreiben widmen und erklomm eine Stufe nach der anderen zur breiten Anerkennung. Dokumentation und Inszenierung im Mörike-Kabinett des Deutschordensmuseums entwerfen ein Bild des Schriftstellers und seiner Umgebung in dieser Zeit. Im Zentrum steht eine lebensgroße Figur eines sinnenden Dichters. „Devotionalien“, Autographen, kostbare Ausgaben und Erstausgaben seiner Werke sind zu sehen und es werden einige Versteinerungen, die Mörike im Steinbruch am Trillberg in Mergentheim gesammelt hatte, präsentiert. Eine Hörstation mit den Gedichten, die Mörike in der Mergentheimer Zeit verfaßt hat, ergänzt die Präsentation. Das ehemalige Deutschordensschloß von Mergentheim war von 1525 bis 1809 Residenz von 18 Hoch- und Deutschmeistern des Deutschen Ordens. Seit 1973 befindet sich hier das Deutschordensmuseum. 1996 wurde es mit rund 3000 qm Ausstellungsfläche neu eröffnet. Die Geschichte des Deutschen Ordens und der Stadt Bad Mergentheim, die Adelsheim´sche Altertumssammlung und eine Puppenstubensammlung sind außer dem Mörike-Kabinett zu sehen.
Objekttyp: Literarische Museen
Personenbezüge:
Weiter im Partnersystem: http://www.literaturland-bw.de/museen/

Adresse Schloß 16, 97980 Bad Mergentheim
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