Medaille der Sebastiansbruderschaft Waldsee, um 1860 

Datierung :
  • 1860 (wahrscheinlich)  [Hergestellt]
Ortsbezüge (Werk):
  • Bad Waldsee [Wurde genutzt]
Objekttyp: Medaille
Weitere Angaben zum Werk: Kupfer [Material/Technik]
Höhe: 30 mm, Breite: 23,3 mm, Gewicht: 8,51 g [Maße]
Literatur:
  • [n/a], 1982: Sammlung Doktor Busso Peus, Frankfurt Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes, Frankfurt am Main
Kurzbeschreibung: In einem Waldgebiet oberhalb von Haisterkirch bei Bad Waldsee liegt eine Wallfahrtskapelle, deren Sebastiansreliquie seit der Frühen Neuzeit zahlreiche Wallfahrer anziehen konnte – insbesondere am 20. Januar, dem Feiertag des Heiligen. Das Zeitalter des Dreißigjährigen Kriegs markierte einen deutlichen Höhepunkt der Wallfahrt zu Ehren des Hl. Sebastians, der bis heute als Schutzpatron gegen Pest und Seuchen verehrt wird. Im 18. Jahrhundert wurde schließlich eine Kapelle aus Stein errichtet, die den bisherigen Holzbau ablöste. Dieses Abzeichen ging aus der Sebastianswallfahrt bei Haisterkirch hervor und weist den Träger als Mitglied der Sebastiansbruderschaft von Waldsee aus, die um 1460 gegründet wurde. Auf dem Avers findet sich ihr Erkennungszeichen: ein Einhorn, das auf einem Pfeilschaft nach links schreitet. Die Rückseite zeigt indes eine Ganzkörperdarstellung des an einen Baum gebundenen und von Pfeilen getroffenen Hl. Sebastians. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Nicolas Schmitt]
Quelle/Sammlung: Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: MK 1994-82
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=11727

Ortsbezüge:
  • Bad Waldsee
Schlagwörter: Medaille
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